Volltext: Und dennoch!

Kranzmann... (die Bataillone gehen vor) Ihr habt heute die preu¬ 
ßische Armee gerettet! 
Der Angriff kommt im gegnerischen Feuer ins Stocken. 
Scharnhorst: Ich habe keinen Mann mehr zur Verstärkung. 
Mit einigen Schwadrons wäre alles gewonnen .... Ich habe 
Boten um Boten ausgeschickt, umsonst.... Man läßt mich im 
Stich. 
Die Bataillone gehen zurück. Scharnhorst und Prinz Heinrich von Preu¬ 
ßen werden verwundet. Scharnhorst gibt dem Prinzen sein Pferd, er¬ 
greift ein Gewehr und kämpft zu Fuß. 
* 
flm Eckartsberg. Der König mit seinem Stab. 
Oer König: Zranzosen erhalten Verstärkung, gehen gegen 
rechten Klügel vor, meine Truppen gehen zurück, müssen reti¬ 
rieren .... (zum Generaladjutanten von Zastrow) Gras Kalkreuth 
soll Rückzug decken, die Divisionen lvartensleben, Prinz von 
Gramen und Schmettau haben in Richtung Weimar zu reti¬ 
rieren. Grdnen weiteres an. Kalkreuth soll Armee zurückführen. 
Blücher (sprengtheran) Majestät, bitteumKavallerie, Keind 
mutz die vefileen von Poppelund Gernstedt passieren; will ihm 
auf den Leib gehen, kann ihm noch bedeutenden Streich spielen. 
Der König: Ist nicht nötig, habe schon Befehl zum Reti¬ 
rieren gegeben. 
Die preußische Armee geht in Unordnung zurück, die Schlacht ist ver¬ 
loren. 
* 
Bei Luttelstädt. Auf dem Rückzug. — Der König mit seinem Stab, 
Gbrist von Scharnhorst. 
Scharnhorst: Ich habe die Infanterie am linken Klügel 
viermal vorgeführt und wenn ich nur die geringste Unter¬ 
stützung bekommen hätte, hätten wir gesiegt. Ich habe gesehen, 
wie die Reserven bei Eckartsberga standen und nichts taten... 
Niemand teilte mir mit, datz der Herzog verwundet ist; das 
hätte man mir als Generalquartiermeister in erster Linie sagen 
müssen. Gbrist von Kleist wäre verpflichtet gewesen, als vor¬ 
tragender Generaladjutant Eurer Majestät Vorschläge zu ma¬ 
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