Volltext: Und dennoch!

griffsbewegungen fortzusetzen und aus den günstigen Stellun¬ 
gen des großen Heeres Vorteil zu ziehen. 
* 
Oie Wohnung des Zeldmarschallieutenants Fürst Schwarzenberg. Oie 
Gperationskanzlei.—■ Fürst Schwarzenberg, Bbrist von Grolman. 
Grolman: Seine Exzellenz, der Feldmarschall von Blücher 
hat sich, wie Eure Durchlaucht wissen, nachdem seine Armee 
wieder geordnet und zur Wiederaufnahme der Schlacht bereit 
ist, nach Rkörrj gezogen in der Erwartung, daß nunmehr die 
beiden Armeen vereinigt die Offensive beginnen werden. Er 
hat vergeblich auf einen Befehl gewartet. Im Hauptquartier 
der schlesischen Armee verlautet sogar, daß mit Napoleon über 
den Frieden verhandelt werde. Nlan ist hierüber in heftige Auf¬ 
regung und Besorgnis geraten und Seine Exzellenz hat mich 
hieher beordert, um Eure Durchlaucht zu ersuchen, Napoleon 
eine Schlacht zu bieten. Die Verbündeten sind fast dreimal so 
stark als die französische Armee und eine Niederlage für letztere 
unausweichlich. 
Schwarzenberg: Die österreichischen Truppen, die bei 
Lgon standen, sind von den Franzosen zurückgedrängt worden. 
Ich habe zwar ein Armeekorps dorthin gesandt, aber die Gpe- 
rationslinie der Hauptarmee aus der Schweiz nach Langres 
ist gleichwohl bedroht. Ich bin nicht dazu berechtigt, in dieser 
Sage eine Hauptschlacht im Innersten von Frankreich zu geben, 
ohne auf meine Flanken und Rücken, auf den Aufstand der 
Bauern, auf die Anwesenheit der Souveräne zu denken. 
Grolman: wenn Eure Durchlaucht sich denn nicht schlagen 
wollen, so bin ich beauftragt, Ihnen den Vorschlag meines 
Feldmarschalls zu überbringen, daß das schlesische Heer sich auf's 
neue von der Hauptarmes trennt, eine Vereinigung mit den 
Korps Bülow und lvinzigerode sucht und dann durch diese ver¬ 
stärkt von nordwestlicher Seite her gegen Paris vordringt. 
S chw arz enb er g: Der allgemeine Rückzug ist schon beschlos¬ 
sen und die Dispositionen hiezu für die schlesische Armee sind 
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