Volltext: Und dennoch!

Alexander I.: Ich habe den Rrieg begonnen, um Europa 
von der Knechtschaft Napoleons zu befreien, ich werde ihn fort¬ 
setzen. Im Notfälle werde ich allein nach Paris gehen, (zu 
Friedrich Wilhelm III.) Zu was entschließen sich Eure Majestät? 
Oer Röntg: Werde Sie nicht verlassen. Werde mit Ihnen 
weiter kämpfen. 
Metternich: Auch wenn Eure Majestäten zur Fortsetzung 
des Rrieges entschlossen sind, könnten nebenher die in Frank¬ 
furt begonnenen Friedensunterhandlungen wieder aufgenom¬ 
men und in einem Rongretz weitergeführt werden. 
Franz I.: Oer Napoleon wird nach'er schon nachgeben. 
Metternich: Laulaincourt ist ein sehr vernünftiger Diplo¬ 
mat und hat großen Einfluß auf Napoleon. Er wartet in Lha- 
tillon schon lange auf die Einleitung von Verhandlungen. 
Stein: Oas linke Rheinufer darf auf keinen Fall preis¬ 
gegeben werden. 
Alexander I.:Wenn man nur gemeinschaftlich, im Namen 
Europas, verhandelt und Frankreich auf die Grenzen von 1792 
beschränkt, so gebe ich, wenn auch höchst ungern, meine Zu¬ 
stimmung zu einem Rongreß. Aber der Rrieg muß inzwischen 
energisch weitergeführt werden. 
Oie Beratung ist beendet, die versammelten verlassen den 5aal, nur 
Metternich bleibt sinnend zurück. 
Metternich: Wenn Napoleon besiegt wird, wird Österreich 
dem Drängen Rußlands und Preußens auf seine Entthronung 
nicht widerstehen können. Zch werde Laulaincourt schreiben, 
daß, wenn eine unsinnige Verblendung Napoleon gegen die 
Stimme seines Volkes und ganz Europas taub machen sollte, 
mein Naiser das Schicksal seiner Tochter zwar beklagen, aber 
nicht ausschalten könne. Zch hoffe, daß Laulaincourt Napoleon 
dazu bewegen wird, daß das äußerste abgewendet werde. 
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