Volltext: Und dennoch!

Kran; I.: Sie wer'n scho' Recht haben, Schwarzenberg, mer 
weiß nit, wie's noch gehn kann. 
Nnesebeck: Ich möchte mir erlauben, untertänigst von 
einem vorrücken über die Hochebene von Langres dringend ab¬ 
zuraten. Sie ist der Rubicon, der nicht überschritten werden 
darf. Lin Sprung bringt zuweilen ans Zieh wird man genötigt, 
ihn zurück zu tun, so pflegt dies gewöhnlich übel abzugehen. 
Vas Vordringen Napoleons von Smolensk nach Moskau hat 
ihm verderben gebracht; ähnlich wird es uns ergehen, wenn 
wir unbedacht vordringen. Es ist sehr bedenklich, die Hochebene 
von Langres zu verlassen, von welcher die Klüsse nach drei Sei¬ 
ten hin der Abdachung folgen, worüber das Nähere zuvor noch 
festgestellt werden mutz. 
Stein: Sie haben deshalb auch dem General Gneisenau ge¬ 
schrieben und er hat Ihnen mit Recht geantwortet, datz aller¬ 
dings von da einer sein Wasser nach drei Meeren abschlagen 
kann, aber man habe nicht Zeit, dies abzuwarten. Es wäre eine 
Schmach, jetzt, nachdem wir uns nur dreitzig Meilen von Paris 
befinden, in Gesellschaft von Zweimalhunderttausend Tapfe¬ 
ren, die aus ganz Europa herbeigeeilt sind, einen verderblichen 
Krieden zu schlietzen. Vas Reich des Tyrannen mutz unter¬ 
gehen und die Sache des Rechts und der Kreiheit mutz siegen. 
Rnesebeck: Durch unsere gegenwärtige Stellung haben wir 
dem Machthaber diejenigen Länder entrissen, durch welche 
seine Übermacht begründet ist. von hier aus mutz man jetzt die 
Krage an ihn stellen, ob er die Gestaltung eines unabhängigen 
Europas anerkennen will oder nicht, von seinem Ja oder Nein 
wird die Kortsetzung des Rrieges abhängen. Wir müssen an¬ 
fangen zu negoziieren. 
Ab erd een: Wir haben in Kranksurt die Bedingungen, unter 
welchen wir mit Napoleon Krieden schlietzen wollen, fixiert. Es 
ist einer grotzen Nation unwürdig, dis Bedingungen, welche 
man früher angeboten hat, nicht zu halten. 
Stein: Ein nickt angenommenes Anerbieten kann für später 
zu nichts verpflichten. 
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