Volltext: Und dennoch!

sich einen bewährten Feldherrn, der für sein Allee ficht, rings¬ 
um ein vielleicht im Aufstand begriffenes Volk und hinter sich 
den Festungsgürtel am Rhein, den man bis auf unsere Tage 
für undurchdringlich gehalten hat. Ich nehme keinen Anstand 
zu sagen, ich will nachparis gehen, denn meine Basis ist Europa 
vom Eismeer bis zum hellespont. Für diese wird doch Paris 
Gperationsobjekt sein dürfen. Aber wie Bewegungen nach 
einem von der Grundlinie sehr entfernten Punkte auf einer 
einzigen Linie ausgeführt, wenn sie auch mit großer Rraft 
unternommen werden, zu enden pflegen, beweist der Ausgang 
des Jahres 1812 wiederholt und gewichtig. 
Eneisenau: Ich möchte Eurer vurchlaucht bemerken, daß 
der von mir vorgeschlagene Gperationsplan durchaus nicht 
von einer Linie spricht. 
Schwarzenberg (beobachtet die Einrede nicht): Ich bin der 
Meinung, daß der Angriff auf das herz Frankreichs, wenn es 
dazu kommt, gleichzeitig durch die Kranche-Eomte und durch 
Lothringen geschähe. Vas böhmische Heer sollte durch die 
Schweiz das beherrschende Plateau von Langres erreichen und 
dann gegen die Marne vorgehen, das schlesische sollte über 
die Mosel ebenfalls gegen die Marne rücken. Leide würden 
sich in der Champagne vereinigen und dann auf Paris los¬ 
gehen. 
Eneisenau: Nach den bei der Armee eingegangenen Nach¬ 
richten sind Brabant, Holland und das gesamte linke Rheinufer 
zum Aufstand bereit. Man sieht mit Sehnsucht dem Rheinüber¬ 
gang entgegen. Bei dem vom Fürsten Schwarzenberg für das 
südliche Frankreich vorgeschlagenen Gperationsplan gehen sie¬ 
ben Wochen verloren, bis er nur angefangen werden kann. 
Wieviel man in sieben Wochen zu tun imstande ist, um Ver¬ 
teidigungskräfte zu entwickeln, wissen wir alle aus Erfahrung. 
Ich erinnere nur an den Waffenstillstand. Man falle demnach 
sogleich jetzt über die belgischen und batavischen Länder her und 
verschiebe lieber den Angriff auf das südliche Frankreich bis 
zum zweiten Akt dieses Feldzugs. 
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