Volltext: Und dennoch!

Eurer Majestät den gewünschten Eindruck auf den Kaiser Na¬ 
poleon verfehlt, müßte Bubna darüber keinen Zweifel lassen, 
daß Eure Majestät sich mit Bedauern genötigt sehen würden, 
dieSache, die Sie führen, mit Gewalt der Waffen zu verteidigen. 
Kran; I.: Ja, schicken'? den Bubna hin mit dem Brief; 
lassen'? 'n gleich schreib'n. Wenn wir ihn halt die?mal nit weich 
krieg'n, so g'schieht? halt nimmer (er nimmt eine Prise Tabak). Und 
sonst soll halt der Bubna vom herzlichsten Linverständni? red'n; 
den Stadion, den schicken? zum Kaiser von Rußland,- er soll 
sag'n, wann Napoleon meine Korderungen nit annimmt, dann 
werd i mit Rußland und Preußen gehn. 
Metternich: Ich glaube, daß die Entfaltung unserer Kräfte 
dem Kaiser Napoleon zu genugtuenden Verhandlungen veran¬ 
lassen wird. 
Kran; I.: Wann'? ohneKrieg gar nit geht, dann fangen m'r 
halt an. Mein Herrn Schwiegersohn sein g'horsamen Diener 
mach' i nimmer. Uber i will kein Krieg; '? wird auch so gehn. 
Also b'sorgen? m'r den Brief. 
Metterni ch geht. Oer Kaiser schnitzt weiter. 
Metternich: Ich werde ihn schon dahin bringen, daß er mit 
dem Krieg einverstanden ist. Ich werde e? so einzurichten ver¬ 
stehen, daß Napoleon den Bruch herbeiführt. In eine Nieder¬ 
lage Preußen? müßte auch Österreich verwickelt werden. Die 
Herrschaft diese? Manne? über Österreich und ganz Europa muß 
gebrochen werden. 
, Bei perleberg. 
Mitte Mai 1813. 
Biwak der königlich Lützow'schen Freikorps. Lagerfeuer. Freiwillige 
Reiter und Jäger sind mit Bereitung der Abendmahlzeit beschäftigt. — 
Unter ihnen die Lieutenant? Theodor Körner und der Historiker Fried¬ 
rich Förster, der Jäger August Renz (Leonora Prohaska). Renz ist 
beschäftigt, eine Gans zu rupfen, die mit einem Bastseil an einem Aste 
aufgehängt ist. 
Körster: Der kleine Renz bearbeitet die Gan?, gleich al? 
wenn er in der Küche aufgewachsen wäre. 
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