Volltext: Und dennoch!

y orí: Nun, Gbrist Röder, was sagen Sie dazu? 
Röder: Ich kann Eurer Exzellenz in dieser wichtigen Ange¬ 
legenheit keinen Rat erteilen. Zur den König, für den Staat, 
für die Armee wäre es ohne Zweifel vorteilhaft, wenn Sie zu 
den angebotenen Bedingungen abschließen. §ür Ihre Person 
aber würde der Schritt sehr gefährlich sein. 
park: was! Meine Person! Für meinen König gehe ich auf 
das Schaffot! Ich schließe ab. (er geht auf Llausewitz zu und gibt 
ihm die Hand). Ihr habt mich. Sagt dem General viebitsch, daß 
wir uns morgen früh in der Mühle von poscherun treffen wol¬ 
len und daß ich fest entschlossen bin, mich von den Franzosen 
und ihrer Sache zu trennen. 
Röder: Die Offiziere sind draußen zur Parole versammelt. 
Port: Bitte lassen Sie dieselben eintreten (er bindet Degen 
und Schärpe um). 
Llausewitz: wir werden sofort zum General viebitsch 
zurückreiten und ihn verständigen. 
Llausewitz und Dohna verabschieden sich, die Offiziere treten ein. 
pari: was sagen eure Regimenter, wenn wir uns von den 
Franzosen trennen? 
Lieutenant von Wernsdorf: wir sind Preußen, was 
bedarf es da noch der Versicherung, daß von uns kein Mann bei 
den Franzosen zurückbleibt (allgemeine Zustimmung). 
park: Ihr habt gut reden, ihr jungen Leute, aber mir wak- 
telt der Kopf auf den Schultern, (er geht einige Augenblicke auf 
und ab und bleibt dann in der Mitte des Halbkreises stehen, den die Offi¬ 
ziere gebildet haben). Meineherren! vasfranzösischeheerist durch 
Gottes strafende Hand vernichtet, der Zeitpunkt ist gekommen, 
wo wir unsere Selbständigkeit wieder gewinnen können, wenn 
wir uns jetzt mit dem russischen Heer vereinigen, wer so denkt 
wie ich, sein Leben für das Vaterland und die Freiheit hinzu¬ 
geben, der schließe sich mir an, wer dies nicht will, der bleibe 
zurück, ver Ausgang unserer heiligen Sache mag sein, welcher 
er will, ich werde auch denjenigen stets achten und ehren, der 
nicht meine Meinung teilt und zurückbleibt. Gelingt unser vor- 
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