Volltext: Und dennoch!

danten Zesteund Bälle feiern. Ermäßigen Sie die unerschwing¬ 
lichen Kontributionen auf vierzig Millionen, die im Laufe eines 
Jahres gezahlt werden sollen. 
Napoleon: Warum hat mir Ihr König den Krieg erklärt? 
Ich habe ihn genügend geschont. 
Prinz Wilhelm: Ich bin ermächtigt, Ihnen als Beweis der 
aufrichtigen Gesinnung des Königs ein Hilfskorps für die Türkei 
anzubieten, das Ihnen bei dem Gewinn an Kriegserfahrung 
und Ausdauer unserer Soldaten wichtig werden kann. Aber er¬ 
mäßigen Sie dagegen die Geldforderungen, geben Sie uns 
Danzig, Magdeburg und Südpreußen zurück, das unter der 
schwachen sächsischen Verwaltung unzufrieden ist. Preußen 
wird Ihnen dann gegen den Gsten Sicherheit gewähren können. 
Napoleon: SprechenSie über die Geschäftsangelegenheiten 
mit meinem Minister des Auswärtigen. 
Prinz Wilhelm: Ich habe schon mit Lhampagng gespro¬ 
chen, er erklärte mir, die Zrage der Kontribution sei ausschlie߬ 
lich die Sache von varu und die Unterhandlungen mit diesem 
sind ergebnislos Sire, wenn Sie meine Vorschläge an¬ 
nehmen, erbiete ich mich mit meiner Gemahlin als Gefangener 
und Geisel hier zu bleiben, bis die Zahlungen erfolgt sind. 
Napoleon (tritt auf den Prinzen zu und legt seine Hand aus dessen 
Schulter): Vas ist sehr edel, aber es ist unmöglich. 
Oie Audienz ist beendet. 
Stadt Brandenburg. 
Zrühjahr 1808. 
Oas Rathaus. Großer Saal. Tagung kurmärkischer Adeliger. — Die 
Grafen Blankensee, Kinkenstein, haeseler, Itzenplitz, die Krei- 
herrn von der Marwitz, von dem Busche, von Arnim, Gans zu 
p u tlitz, plotho und Andere. 
Graf Zinkenstein (als Vorsitzender): Meine hohen Herren, 
Gesinnungsgenossen und Zreunde! Wir sind hier als treue 
Diener des Königs und als die Stützen des Throns zusammen¬ 
gekommen, um uns gegenseitig über die Maßregeln einer Neg- 
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