Volltext: Und dennoch!

sich nur um eine vorläufige Einrichtung handelt und weil ich 
weiß, daß der Nönig sein Wort halten wird, wenn mir der 
Nönig das gleiche Zutrauen schenkt, wie ich es aus den Worten 
Eurer Majestät entnehmen kann, und die Einheit der Geschäfts¬ 
führung gefestigt und gewahrt bleibt, hoffe ich mit Hilfe der 
Vorsehung Euren königlichen Majestäten und dem Lande er¬ 
folgreich zu dienen. 
vie Königin: ver Nönig ist sehr niedergedrückt und über¬ 
zeugt, daß ihn ein unerbittliches Verhängnis verfolgt, so daß 
Alles, was er unternimmt, nur mißlingen könne. Er denkt so¬ 
gar, sich in den privatstand zurückzuziehen. Also, ich bitte Sie 
nochmals um Geduld. (Siegibtihm die Hand) Ich wage wieder zu 
hoffen, da der große Meister wieder bei uns ist, der alles be¬ 
leben kann und wird! (Stein küßt der Königin die Hand). 
Oer Rönig tritt ein. 
v er Nönig: habe Ihre Denkschrift geprüft, lieber Stein... 
einverstanden mit Ihren Grundsätzen, verleihe Ihnen als Zei¬ 
chen meiner Zufriedenheit das große Band meines roten Adler- 
ordens. Insignien werden Ihnen heute zugehen.... Erwarte 
weitere Vorschläge, auf welche weise Sie die Leitung der Zivil¬ 
geschäfte ausüben wollen. 
Königsberg. 
Spätherbst l807. 
Im Perponcher'schen Rlub. — Keldmarschall Graf Raltre uth, General¬ 
lieutenant von Zastrow, Eenerallieutenant und Generaladjutant von 
Röckeritz, die Generalmajore von hork und von Massenbach, die 
Oberstlieutenants Graf Lottum, von Borstell, von Bronikowskg 
und andere Herren vom Hof- und Landadel und der Armee sitzen knei¬ 
pend teils um einen großen runden Tisch, teils an kleinen Tischen beim 
Rartenspiel. 
p ork: Na, Lottum, was hat das Natterngezücht in der Nom¬ 
mission wieder Neues ausgekocht? Legen Sie mal los. 
Lottum: Scharnhorst will, daß jeder hergelaufene Bürger¬ 
liche Offizier werden kann. Er sagt, dadurch, daß der Adel die 
militärischen Ehrenstellen erhalten hat, seien alle übrigen Teile 
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