Volltext: Die Schlacht bei Longwy [3]

Das Gelände der Schlacht bei Longwy. 
ie den friedlichen Wanderer freundlich anmutende Land¬ 
schaft, in der die Gefechtsfelder von Longwy liegen. 
erhält für die fechtende Truppe ein ganz anderes Ge¬ 
präge. Tief eingeschnitten in das verdächtige Dunkel dicht 
wuchernder Gehölze fließen der Ton und die Basse-Vire von 
Norden zur Chiers. Der Lauf dieses Flusses, im engen und be¬ 
deckten Tal Kaum jemals sichtbar, trennt scharf das Angriffs^ 
feld von Longwy bis nach Longuyon und bildet dann, von dort 
nach Nordwesten auf Montmödy abbiegend, eine starke 
Schranke. Sie seht sich nach Südosten im gleichartigen Crusnes- 
Bach-Abschnitt bis Fillieres fort. Diese Barriere verdoppelt 
der Othain, der weiter südlich, ihr fast parallel fließend, teils 
sumpfiges Wiesenland, teils steile Schluchten bildet, bis er bei 
Montmedy die Chiers erreicht. Die Loison, nochmals 6 Kilo¬ 
meter südlich, gleicht dem Othain nach Richtung und Verlauf. 
Die deutschen Reiter und Jäger kannten dies Land nun¬ 
mehr. Sie wußten schon ein Lied zu singen vom Walde der 
Ardennen, der dicht und unergründet im Norden das Land bis 
zum Ton bedeckt. Sie kannten das Gefühl, wenn die Truppe 
auf breiter Lichtung, wie der am vielgewundenen Semois, sei's 
bei Etalle, bei Rulles, bei Zamoigne, sich immer wieder von 
rätselbergenden Waldrändern begleitet sieht. Sie hatten schon 
Erfahrungen gesammelt an den Überraschungen dieses jäh ln 
seinen Formen wechselnden Geländes, wußten schon jetzt, daß, 
wenn's dort hart auf hart kam, nur aufopfernder Gehorsam, 
fest bindende Kameradschaft, Zähigkeit und sauberes Schießen 
halfen. Das aber waren just die Eigenschaften, die wir hatten. 
». Mutitts, Schlacht bet Longwy. 2 
(Reliefkarte und Skizze 2.j
	        
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