Vas lZessendenkmal in Lin;
Kriegerdenkmal! wer könnte vorübergellen, okne in
Estrfurcht stille;u kalten an dem Stein, der dem toten Melden
errichtet ist? Ist es Iraner, Mitleid, wekmut, die uns stier
beschleicht? Kilt die Iröne, die um den Melden fließt, nur dem
weke, daß die Laust des lodes den wüstenden so früh
dakingerafft? Her Ejeld steht Köster, als daß das Leid der Lrde
persönlich steranreichen könnte an istn. Zu sestr dem Ligenleben
zugeneigt sind diese slusbrüche des Lüstiens, zu klein gedrängt
alles Menschlich-Vergängliche an istm, abgemessen an seiner
zeitlosen wastrsteit, als daß schwache Klage aus Menschen¬
mund istn finden könnte. Ver grüne Hauch der Verwesung
umwittert den Melden nicht; die schwarze sjülle, die istn
umschließt, wurde istm zum steinernen lotenmantel, den kein
Sturm mestr zerreißt. Ver Held reitet einsam, er kennt nicht
die Iräne, die istm das fluge umflort, istn stat der Llug der
Lwigkeit gestreift, als istn der lod liebend umfing! Nein,
Irauer und Weste sind es nicht, die am kjeldengrab wache
stalten. In kstrfurcht nur neigt sich der Wanderer vor dem
stummen Stein dort an der Straße des Lebens, Hier fühlt der
späte Mensch die Sröße des Heros als Befreiung; der stier
schläft, sank nicht stinab ins formlose Srab, der stob sich aus
zu Sternenstösten! Vem er naste stand im Leben, der wird sich
schweigend beugen, die Irauer um istn wird nicht erstickt sein
von zerrissenem Schluchzen. Vies weinen klingt lautlos, es
ist wie ein Sebet aus schweigenden Lippen, das in sanfter
Verklärung den weg dortstin findet, wo Erkenntnis endet.
Und denen er voranstürmte in den fliegenden veisten, die
istn dann finken sasten, istnen dünkt sein Lall eine steigende
Lastrt ins ferne Land, wo nur Ireue wostnt und blauende
veinsteit. Stolz faßt fie und Lrgriffensteit. Niemals ragt istnen
das Schicksal größer, als wenn dem Schatten des fernen
Helden Heimkestr geboten wird.
Direktor Dr. Konrad Sicher.
's Vierzelina-Venkmal
flls ewig's venkmal stesti er da
Lürs lzessenregiment
va stolzö Stoan, und rödt ä Sprast,
Vö wostl an iadä kennt.
ÖS alle, dös väbeigestts dran,
Vleibts stestn an flugnblick öbn
Und schauts dös stoanà Venkmal an.
Va Stoan der stat ä Löbn!
Vö vierzestner — und für eastn' Muat
Und für eastn lapferkeit
Stest i als stoaners Zeugnis guat
Lür allö Ewigkeit.
vägößts nöt, daß s' eastn Vluat, eastn Löbn
flufs Spiel stam gsöstt allsand,
vaß lausend' stam eastn Herzbluat göbn
Lür enk und enkä Land!
Losts! — Er dazöstlt:-„Es war amai Vrum stalts dö vierzestner ön Estrn
vä enkän Volk und Stamm Und werds eastn allsand glei!
Ä Regiment, ös kennts es. gal? Habts wia dö liessen d' Hoamat gern
ÖS kennts sein' stolzn vam! Und sads wia dö, so treu!"
So rödt da Stoan. — Und gestts väbei
Van Hessenmonument,
flft ruckts ön sjuat und grüaßts dabei
Vös bravö vegiment!
Karl Sattermeger.
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