Volltext: Linzer Hessen

Schützengraben am Monte Zebio 
San Gabriele legte gelungen, in einer breite von 10OP Schritt 
in die eigene Kammstellung einzudringen, die Kote 552 zu be¬ 
setzen und südöstlich davon auch aus 448, dem Stützpunkte 
„Nord", festen fuß zu fassen, weitere Erfolge blieben chm 
zwar versagt, aber es stand zu befürchten, daß auf die Hauer 
dieser vorn doch noch tiefer in das eigene fleisch dringen 
könnte und diese Möglichkeit mußte — koste es was es wolle 
— von allem flnbeginne an verhindert werden. 
Der Lall dieses Berges tzötte eine Rückverlegung der front 
um acht Kilometer nötig gemacht, was aber weit schwerer ins 
Sandsackstellung am Monte Zebio 
Sewicht fiel, dem Segner die Beherrschung des ganzen wip- 
pachtales gesichert. Die Wiedereroberung der verloren gegan¬ 
genen Teile war datzer eine Lebensfrage der ganzen front 
und die oberste sjeeresleitung hatte, angesichts der hohen 
Wichtigkeit, für diese flufgabe — die ein fast übermensch¬ 
liches Maß von Selbstaufopferung, lapferkeit, Mut und 
eiserne Nerven erforderte — das ruhmreiche lzessenregiment 
herangezogen. 
Im Sinne des am S. September eingelangten Befehles, 
der das Negiment zur troberung der verloren gegangenen 
leile des Monte San Sabriele bestimmte, erging am 8. Sep¬ 
tember die vispositionsausgabe an die Baonskommandanten, 
die sich auch in den flngriffsräumen bei den dort befindlichen 
Kommandanten zu orientieren hatten, fln diesem läge traf 
nachstehender Befehl des 18. Infanteriebrigadekommandos 
skommandant oberst Laras ein: 
„vie angeordnete flktion zur Wiedergewinnung der ver¬ 
loren gegangenen Stellungen ist erst in der Nacht vom 10. 
auf den 11. September durchzuführen. 
Nach gelungener flktion hat das Negiment die gewonnenen 
Stellungen zu besetzen. 
Nie bisherigen Besatzungen am Monte San Sabriele und 
am osttzange des Monte San Sabriele bleiben jedoch in der 
innehabenden Stellung und werden erst in der Nacht vom 
11. auf den 12. September herausgezogen. 
Vie Konserven, Leuchtmittel, Handgranaten, Munition, 
Sturmhelme usw. sind noch heute nach flnbruch der vöm- 
merung beim vrigadebauhose in Bavnica zu fassen. 
Vas Begimentskommando hat sich in der Maschinengewehr¬ 
kaverne östlich der Kote 408 zu etablieren." 
Vom Begimentskommando wurde am 18. September um 
1 Uhr früh für den flngriff folgende visposition ausgegeben: 
1. Vas Begiment hat in der Nacht vom 18. auf den 
11. September den Monte San Sabriele von den am mitt¬ 
leren Oberteile und am Südwestteile befindlichen Italiener¬ 
nestern zu säubern und diese Stellungen in Besitz zu nehmen. 
2. Vas 1. Baon skommandant Major Theodor Malinas hat 
auf der Bückenlinie des Monte San Sabriele, 
das 2. Baon skommandant Major fjeinrich Sauers gegen 
den Stützpunkt am Südwesttzange mit einer Bebengruppe in 
die westlich davon gelegenen italienischen Sräben gegen Bor¬ 
den vorzugehen, skommandant dieser Bebengruppe Haupt- 
mann Walter petternel.s 
Je zwei Kompagnien des 4. Vaons werden den beiden 
Sruppen als Beserve zugewiesen. 
Ver Sturmzug Leutnant i. d. Bes. Vlsgnski wird beim 
2. Baon, 
der Sturmzug Leutnant i. d. Bes. prechtl sowie die Ma¬ 
schinengewehrkompagnie des 4. Vaons werden beim 1. Baon 
eingeteilt. 
sflußerdem sollte Leutnant prechtl von den gegen den 
Monte Santo zu liegenden Kavernen aus gegen Süden sHiche 
552s wirken und einige dort liegende Kavernen von den Ita¬ 
lienern säubern. (Leutnant prechtl fiel noch in der flusgangs- 
situation, so daß der führerlose Sturmzug bei heftigen Ver¬ 
lusten seine flufgabe nicht zu lösen vermochte.) 
feinet erhält jede flngriffsgruppe je zwei Sturmpatrouii- 
len des Sturmzuges der 5?. Infanteriedivision. 
Z. Vie Baone sind bei flnbruch der Vunkelheit aus dem 
Beservelager in Marsch zu setzen. Beitzenfolge: 1., 2., 4. Baon. 
Bei letzterem die zwei als Beserve für das 1. Baon bestimm¬ 
ten Kompagnien an der lète. 
Wege sind noch bei lag genau rekognoszieren und mar¬ 
kieren zu lassen. 
4. Vie Bereitstellung und Sruppierung zum flngriffe hat 
am 11. September bis 4 Uhr früh beendet zu sein. Sollte eine 
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