Volltext: Der Kampf um die Dardanellen [39]

garten der Hellenen, Römer, Byzantiner und Araber ge¬ 
wesen, ein vor moskowitisch-slawischer Umnachtung und eng¬ 
lischer Aussaugung gesichertes und wieder eng an das mittel¬ 
europäische Kulturleben angefügtes Glied der eurasischen Völker¬ 
gesellschaft werden soll. Eins wie das andere liegt im Zuge 
dessen, was offensichtlich seit Menschengeschlechtern, geradezu 
zwangsläufig, im Werden ist und nun in einer vielleicht letzten 
Krise zur Vollendung strebt. So läßt sich zufolge des darin 
zum naturgemäßen Niederschlage kommenden ehernen Ge- 
schichtsgesetzes die ethische Überzeugung schöpfen, daß all das 
gleichermaßen sein gesetzmäßiges, also an sich gebotenes und 
darum bedingungslos zum Vollzug führendes Schlußergebnis 
finden wird und muß. So ergibt sich endlich die Gewißheit: 
Deutschland wahrt und pflegt gemäß den lebendigen Zusammen¬ 
hängen zwischen ihm und der Schicksalsstadt am europäisch¬ 
asiatischen Knotenpunkte seine eigene Sache, wenn es bewußt 
und kraftvoll dafür eintritt, daß seine alte Weltbedeutung 
wiedergewinnt die Hochburg der Dardanellen: 
Konstantinopel. 
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