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Einleitung.
Ein Einblick in die Bevölkerungsstruktur des Gaues Ober—
donau wird nicht ohne Zahlen möglich sein. Damit aber das
Wesentliche zu erkennen ist, sollen Zahlen nicht nur gelesen,
sondern durchschaut werden. Die Erkenntnisse, zu denen wir
kommen wollen, liegen nicht an der Oberfläche, sie sind tiefer
zu finden.
Der Verfasser ist sich klar darüber, daß der Zeitpunkt für
die Veröffentlichung einer derartigen Arbeit jetzt nicht der gün—
stigste ist. Krieg, und damit verbunden die Notwendigkeit, mit
wissenswerten Angaben zurückzuhalten, mögen an manchen
Lücken in dieser Schrift ihren Anteil haben. Ein ÜUberblick über
die Gtruktur der Wirtschaft, über die wirtschaftliche Kapazität
des Gaues und über seine wirtschaftlichen Aufgaben kann aus
begreiflichen Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt gebracht
werden. Dennoch soll das Büchlein, das dem Leser in wenigen
Seiten einen Einblick in das bevölkerungsstrukturelle Kräftever-
hältnis des Gaues Oberdonau vermitteln soll, jetzt erscheinen.
Es wird seinen für ihn bestimmten Leserkreis finden. Wir wollen
uns mit Fragen befassen, die uns über Wandlungen und Ent—
wicklungen unterrichten, die die Bevölkerung des Gaues mit-
gemacht hat und heute noch mitmacht und wollen uns auch Klar⸗
heit darüber verschaffen, wohin die einmal eingeschlagenen Wege
führen.
Die Tatsache, daß sich gerade der Gauwirtschaftsberater als
Herausgeber mit den Fragen der Bevölkerungsstruktur befaßt,