Volltext: Die Walküre [139]

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in .heißem Sehnen 
sah ich dich schon! 
Im Bach erblickt’ ich 
mein eigen Bild — 
und jetzt gewahr’ ich es:wieder: 
wie einst dem Teich es enttaucht, 
bietest mein Bild mir nun dul _ 
Du bist das Bild, 
das ich in mir barg. 
Sieglinde. 
Siegmund. 
Sieglinde. (den Blick schnell abwendend). 
O still! laß mich 
der Stimme lauschen! 
mich .dünkt, . ihren Klang 
hört? ich als Kind — 
(aufgeregt) / 
doch nein! ich hörte sie neulich, 
als meiner. Stimme Schall 
mir widerhallte der Wald. 
Siegmund. 
O lieblichste Laute, 
denen ich lausche! 
Sie 
Sie: 
Sie’ 
Sie 
Sie 
Sieglinde (ihm wieder in die Augen spähend), 
Deines Auges Glut‘ 
erglänzte’' mir schon! 
so. blickte: der Greis 
grüßend auf:mich, 
als der Traurigen Trost er gab. 
An dem Blick: 
erkannt’. ihn sein Kind — a 
schon wollt” ich beim Namen :ihn nennen! 
(Sie hält inne und fährt dann leise fort.) 
Wehwalt heißt du fürwahr? 
Siegmund. . 
Sieglinde. 
Nicht heiß” ich so, 
seit. du mich liebst: 
nun walt” ich der hehrsten Wonnen! 
Und Friedmund darfst du 
froh dich. nicht: nennen?
	        
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