Volltext: Geschichte der Pfarre St. Lambrechten

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seine Güter zu Grabenberg (heute Kramberg); 1170 Diet¬ 
rich von Uchental (Auckenthal) jährlich 5 Pfennige; um 
das Jahr 1175 Gebots, ein Ministeriale des Hochstiftes 
Würzburg, sein Gut zu Messenpach samt Mühle daselbst; 
Pfarrer Eberhard von Taiskirchen seine Manse zu Mukken- 
1230 winkl; der edle Junker Wernhart von Ort (1230) sein 
Gut zum „heiligenBaum"; Heinrich von Morspach seinen 
Wald zu Wilhalmingen; Ulrich zu Heribach die Güter 
zu Fleischhackerin Elherbach; Ulrich Kochmayr widmet 
etwas später 5 Pfund (Geld) dem Gotteshause zum heiligen 
Lamprechten und Johann Greil zweidrittel Zehent groß und 
klein vom Pretzapsgute; ferner Georg von Meffenpach 
ein Pfund Geld auf seinem Gute zu Raben st reit sowie 
Sigmund Kreuzer zu Elherpach eine Jahresstiftung. 
1130 wird Breitenberg, 1230 Oberndorf und „in der Hode" 
(Stadled) genannt. (Durch diese Ausschreibungen haben also 
die Stiftsherren nicht nur die Namen ihrer Wohltäter im 
frommen Angedenken bewahrt, sondern auch für uns inter¬ 
essante Nachrichten erhalten.) 
Darum darf es uns nicht wundern, daß wir inmitten 
liio dieser uralten Güter um das Jahr 1110 ein ans Holz 
gebautes Gotteshaus finden, welches dem hl. Märtyrer- 
bischof Lambertus geweiht war. (Mon. B. XXIX. 229.) 
Bei dieser Kapelle begann 1187 der Stiftspriester Magnus 
auf dem gewidmeten Gute Beueveutenreut einen Weinberg 
zu pflanzen. Die sonnige Lage des heute noch „Weinberg" 
genannten Hügels scheint dem Rebenbau günstig gewesen zu 
1191 sein, da 1191 der Prälat Gerlohus dort einen zweiten Wein¬ 
garten anlegte. Derselbe ließ nun auch die hölzerne Kapelle 
am Weinberg abtragen und an der Stelle der heutigen Pfarr¬ 
kirche ein kleines Gotteshaus bauen. Am Pfingstmittwoch 
den 19. Mai 1191 wurde mit dem Bau begonnen und am 
17. November wurde die Kapelle von dem Passauer Bischof 
Wolfker von Ellenbrechtskirchen zu Ehren des hl. Lambert 
und der hl. Maria Magdalena eingeweiht. (Bernhard Appel 
bringt aus dem Totenbuch des Stiftes Reichersberg folgen¬ 
den Bericht, der aber durch keine anderen Urkunden be¬ 
stätigt wird: „Da die Pfarre Münsteuer zu ausgedehnt 
war, wurde damals schon, oder nicht lange darauf, daselbst 
eine eigene Seelsorgestation errichtet und ein Vikar (zugleich 
Weinbergverwalter) angestellt, welche auch das Begräbnis-
	        
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