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seines christlichen Glaubens halber in die Enns gestürzt.
Endlich unter den Kaisern Konstantin und Theodosius sank
das Heidentum mit seinen Götzenaltären in Trümmer. Dafür
brachten die während der Völkerwanderung einbrechenden
deutschen Stämme der Gothen die arianische Irrlehre
ins Land, bis der hl. Severin, der Apostel der Donau¬
länder, dem wahren Christentume zum Siege verhals; aber
580 erst 100 Jahre später (um 580) waren die neuen Landes¬
herren, die Bayern, durch den Hl. Bischof Rupert,
endgiltig zur Lehre des Heilandes bekehrt.
Der hl. Rupert gründete nämlich zur Ausbreitung des
Christentumes und Ausübung der Seelsorge Missionsklöster.
Für unsere Gegend war von größter Bedeutung das im
Jahre 582 auf den Trümmern der ehemaligen Römerstadt
Juvavum (Salzburg) errichtete Kloster St. Peter, von welchem
aus die Missionsmönche längs den Flüssen und Römer¬
straßen in die Wildnis vordrangen. Sie kultivierten den
Boden und errichteten für die Ansiedler Seelsorgestationen:
entweder für einen Mönch eine „Zelle" (woher die vielen
Ortsnamen „Zell") ober für mehrere ein monasterium
Münster wie Orolfsrnünster (Aurolzmünster) unb Münsteuer,
welches Missionskloster ber Ausgangspunkt für die Aus¬
breitung des Christentums im Antiefentale unb in unserer
Gegenb würbe. Seit jener Zeit gehörte auch Beneventenrent
zum Seelsorgssprengel Münsteuer, welches bereits im Jahre
1156 als Pfarre genannt ist.
Zur Zeit bes hl. Bischofes Rupert unb über 200 Jahre
794 lang (bis 794) herrschten bie Agilolfinger als Herzoge
segensreich über bie Bayern. Zn ihrer Zeit brangen bie
letzten Wellen ber Bölkerwanberung ins Sanb: über Steier¬
mark bie Alpenslaven ober Wenben (Winbische), friebliche
Leute, an welche heute noch zahlreiche Ortsnamen erinnern,
wie Winb-hag (bei Utzenaich), Wenbling, Winbischhnb (bei
737 Pramet) u. s. w. Aber auch böse Gäste kamen im Jahre 737
von Asien her, bie Avaren, ein roilbes, morbtuftiges Ro*
maben- ober Wanbervvlk, welches unser Sanb aufs Neue
verwüstete.
Unb wieber war es beutsche Kraft, welche biese furcht¬
baren Feinbe vernichtete: Kaiser Karl ber Große be-
791 siegte im Jahre 791 bie Avarenhvrben, trieb sie tief nach
Ungarn zurück unb errichtete als festes Bollwerk gegen bie