Volltext: Illustrierte Geschichte des Balkankrieges 1912 - 13 Zweiter Band (Zweiter Band / 1914)

Der neue türkisch-bulgarische Konflikt. 
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darnieder, daß es im voraus bereit schien aus 
Ndrianopel )u vernichten. 
Diese Nachgiebigkeit und Bereitwilligkeit 
hatte außer der militärischen Ohnmacht auch 
noch einen anderen, sehr wesentlichen Grund. 
An Westthrazien hatte sich unter den dortigen 
Pomaken, hervorgerufen durch den türkischen 
wurde, und die wiederholt mit den kleinen bul 
garischen Besatzungen bereits in Konflikt geraten 
war. Diese bulgarischen Besatzungen konnten 
sich nun dieser Mily gegenüber auf die Dauer 
nicht halten. Das gab der Türkei willkommenen 
Nnlaß, eine Anzahl von Orten, darunter Gümül- 
dschina und Fanthi )u besetzen und es entstand 
1. Gesandter Loschew. 2. General Sawow. 3. Vatchowitsch. 4. Mahmud Pascha, Marineminister. 5. Halil Bey, 
Präsident des Gtaatsrates. 6. Talaat Bey, Minister des Innern. 
Die türkisch-bulgarischen Friedensverhandlungen. 
Vormarsch, der Geist des Widerstandes gegen 
die bulgarische Herrschaft erhoben. Mit dem 
Sitz in Gümüldschina hatte eine Unabhängig 
keitsbewegung eingesetzt, die Bulgarien und dem 
bulgarischen Besitz von Westthrazien sehr ge 
fährlich werden konnte. Es war bereits unter 
Führung türkischer Baschibozuks eine Miliz ge 
bildet worden, die auf 30.0<X> Mann geschäht 
Balkankrieg. II. 
so die Gefahr, daß auch Westthrazien Bulgarien 
verloren gehen würde. Von bulgarischer Seite 
wurden deshalb die Verhandlungen beschleunigt; 
sie begannen bereits am 3. September. 
Von türkischer Seite waren der Minister 
des Annern Talaat Bey, der Marineminister 
Mahmud Pascha und der Präsident Halil Bey zu 
Delegierten für dieVerhandlungen ernanntworden. 
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