Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

324 
Der Fall von Ndrianopel. 
□□ 
Feuer verstanden es unsere flinken Infanteristen, ihren Truppen )u heben und uns aus den er 
sieh mit blitzartiger Geschwindigkeit eilyugraben. rungenen Stellungen M verdrängen. Jedoch für 
Gegen Mittag des 25. eroberten wir alle vor- die Türken war es bereits M spät. Riemand 
deren Stellungen mit Aufbietung aller Kräfte konnte der verhängnisvollen Flut Einhalt gr 
ünd behaupteten sie nur durch fast Übermensch- bieten, die über die unbe^winglichen Adrianopler 
liche Anstrengung, tzier überfiel uns endlich die Forts dahiiyubraufen begonnen hatte. Diese 
Straßenkamps in Adrianopel. 
Rächt, aber von Ruhen war keine Rede,- un 
ausgesetzt mußten wir heftige feindliche Gegen 
angriffe zurückschlagen und die Türken verloren 
Mann auf Mann. Mehr und mehr machte sich 
bei uns die Wahrnehmung fühlbar, daß die 
türkische Artillerie in erbitterter, zäher Ausdauer 
das Menschenmögliche aufbot, die Moral bei 
Rächt empfingen wir vom General Iwanow 
den Befehl, daß in der Morgendämmerung alle 
Truppen sämtlicher Abschnitte entscheidende An 
griffe auf die gesamten Befestigungslinien zu 
nehmen hätten und es wurden uns gleichzeitig 
die Ziele bestimmt, die jeder einzelne mit seinen 
Leuten erobern sollte. Me hieraus ersichtlich,