Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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nieder, was Ihnen in vertraulicher Offenheit gesagt wird; 
leicht können Sie durch Unbekanntschast mit den Um¬ 
standen und Verhältnissen, Menschen in dem nähmlichen 
Augenblicke compromittiren, wo Sie dieselben zu ehren 
glauben. Nehmen Sie diese Winke als einen Beweis, 
daß ich Sie von -Herzen schätze. 
Wien, den 7. Februar 1805. 
Armbruster." 
Insbesondere paffend ist der gute Wink, Hiller solle 
seine allerdings guten Anlagen cultivireu. Hiller hat sich 
aber nie daran gekehrt; er hatte früher nichts gelernt, 
und lernte auch späterhin nichts, nach Art der meisten 
lediglichen Belletristen und Versifere. Auch Retzer, Ratsch- 
kh, Birkenstock und manche andere Notabilitäten, mit denen 
er in Berührung gekommen, hatten ihm diesen Rath ge¬ 
geben ; Letzterer empfahl ihm, erst ein Paar Jahre Grie¬ 
chisch und Latein zu studieren. Kurz, Jedermann wollte 
noch Etwas aus ihm machen, und man hielt seine ganze 
Erscheinung für so wichtig, als man sie heut zu Tage 
für bedeutungslos halten würde, so entscheidend war dieser 
Zeitraum von 40 Jahren. 
Während dieser Zeit hat sich auch aller Welt An¬ 
sicht von Robespierre geändert; der hat ganz aufgehört, 
ein Bluthund, ein Teufel zu seyn. Daß aber schon Hiller 
angefangen, ihn nicht mehr für das zu halten, ist über¬ 
raschend. Er versichert, sich in diesem Sinne gegen den 
großen Sonnenfels herausgelassen zu haben, wiewohl man 
aus seinen Worten nichts Klares folgern kann. Sonnen- 
fels meinte aber, nach Hitlers Grundsätzen würde es nicht