Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

Stube, die Stube für die Mägde (Menscherkammer) und die 
Vorratsräume. Die männlichen Hausbewohner schlafen meist 
in der Diele (Vorhaus des 1. Stockes). Im nahen Tale hämmert 
das Pumpwerk der Wasserleitung „der Widder". Er fördert 
Trink- und Nutzwasser in ein höher gelegenes Bassin (Wasser- 
behälter) und von dort fließt das Wasser in die Küche und in 
die Stallungen. In diesem geologisch und geographisch beschrie- 
benen Gebiete wohnt die Bevölkerung zumeist in größeren 
Dörfern in der Nähe von Wasserläusen. Selten sind Einzelhöfe 
sichtbar, die dann zumeist eine höhere Lage einnehmen. 
prähistorische Funde. 
Die Gegend selbst ist altbesiedelter Boden, wie vorgeschicht- 
liche Funde, wenngleich in seltenen Fällen, zeigen. Es hat sich 
in neuerer Zeit eine eigene Wissenschaft gebildet, welche, sich auf 
die Funde von Ueberresten geistiger oder körperlicher Erzeugnisse 
stützend, Kunde gibt von dem Kulturstand der Menschen aus 
vergangenen Jahrtausenden. Für das ehemalige Pfarrgebiet 
Gafpoltshofen sind folgende Funde anzuführen: 
Aus der jüngeren Steinzeit (2700 v. Chr.) stammen: 
1. Defekte Lochaxt, von affymetrischer Grundform, Rücken und 
Schneide ausgebrochen, gefunden im Schwaigbach bei 
Lambach. 
2.Lochaxt von kahnförmiger, junger Hammeraxtform, gefuu- 
den in Edt bei Winkling, jetzt in der Schulsammlung von 
Lambach. 
3. Lochaxt, der vorigen ähnlich, gefunden beim Mair zu Ame- 
ding (Gemeinde Bachmanning) in einem Schlierbruche. 
4. Lochaxt, von junger Form, aus lichtem, verwitterten Ser- 
Pentin, gefunden bei der hohen Brücke am Greilberge 
(Gemeinde Renkirchen bei Lambach). 
Der Bronzezeit (2200 bis 1700 v. Chr.) ist nur ein Fund 
zuzuweisen. Ein gut erhaltenes Bronzeschwert mit schilsblatt- 
förmiger Klinge, nnverziert, gefunden in Lambach bei der 
Eisenbahnbrücke durch Ausbaggerung aus der Traun. 
Die ältere Eisen- oder Hallstätterzeit (1100 bis 500 v. Chr.) 
stellt sich mit folgenden Funden ein: 
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