Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

6. Ebensalls habe er jüngstlich Vollmacht gebn denen Aus- 
schüssen, welche den Kais. Herrn Commissarien zu Wels im 
Nahmen der Pfarr à novo gehorsamb zu verbleiben anglübt; 
wäre aber gleich hernach durch den Hauptmann Nimmerfohl und 
andere.Bauern wiederrumben ausgetrieben worden. 
7. Seie in diesem Punkt im Wenigsten interessiert. 
8. Es wären noch etliche Wochen zuvor, ehe sich die Bauern 
rebellisch erzeigt, von dem Abrahamb Lnegmayr und Stephan 
Nimersohl solche Schreiben, daß sich ein jeder zum Aufstand 
gesaßt machen sollte, zukommen. Hätten ihnen solche die Zech- 
probst ablesen lassen. Habs zwar seiner Obrigkeit wollen 
anzeigen, sie sei aber nit mehr bei der Stell gewest. 
9. Sein Weib hat es nit gethan, aber andere, deren 
Nahmen ihme unwissend, haben wohl angehetzt, aber einige 
Waffen Hab er bei ihnen nie gesehen. 
10. Habe zween Söhn, darunter der ältiste 12Jahr alt sein, 
aber noch klein und zum Aufstand nie gebrauchen lassen. 
11. Er habe so wenig Wider Ihr Kais. Maj. als auch der 
Catholischen Religion nichts Lästerlichs geredt, noch Zeitung von 
des Schweden Victori oder Ihr Maj. Soldateska Niederlag 
ausgesagt, aber der Mühler zu Roith hätte solches oft und viel- 
mals gethan. 
12. Habe keiner begehrt. 
13. Seie dieß (nämlich vom Bauernaufstand) die Ursach 
geWest, daß sie verhofft, der Schwed werde das Land erobern, 
ihnen die Prädikanten darinbringen, sie auch der Obrigkeits 
Reichung liberiern und befreien. 
14. Des Wirths Sohn zu Rottenbach hätte jüngstlich zu 
Köppach als Ihr Excellenzen Herr Herr Graf Kheveuhüller mit 
dem Kais. Kriegsvolk daselbst sich befunden, ein Soldaten zu 
Tod geschlagen* und er, Kurz, sei auch mit einem Kolben dabei 
gewest. 
* Anmerkung an der Seite: widerspricht's. 
15. Seie nit dabei gewest. 
16. Er sei beim Prädikanten nit, aber sein Weib gespeist 
worden. 
17. Nein. 
Wolle sich der Catholischen Religion theilhaftig machen. 
Boekh Leidenad. 
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