Volltext: Wallern und Umgebung

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diesem Kloster die Pfarre pastoriert haben dürfte, sondern 
stets Weltpriester. Eine Viertelstunde südwestlich von Schönau 
liegt die Filialkirche M a g d a l e n a b e r g, sehr freundlich 
durch Lage, Bauart und Einrichtung. 
Die Ortschaft Parzheim in der Pfarre Wallern 
findet sich schon im Jahre 1244 als praedium Porceheim, 
Landgut Porceheim*), welches im genannten Jahre an das 
Kloster Wilhering kam. 
G ö d i n g in der Pfarre Wallern liest man in einer 
Urkunde vom 19. Juni 1206, wo neben anderen Zeugen auch 
ein Lilu-ant von Geltingin**) öorfoutmt, Sich midi mg bei 
Krenglbach — jetzt Missionshaus der Salesianer — wird 
auch bereits im 12. Jahrhundert (1110) genannt***). 
H a i d i n g, Haiting, bei Krenglbach war das Stamm 
schloß der Herren von Gelting, und kommt im Urk.-Buche des 
Stiftes Kremsmünster 1260 vor. 
Hof und Hueb zu G r u e b, 10 Minuten nördlich von 
Wallern, war 1293 ein Tauschobjekt zwischen Agnes von 
Tegernbach (Tegerinpah) und dem Abte Konrad von Wil 
hering****). Um 1210 entstand ein Streit über das Gut von 
Waldarn (super prasdio de Waldarn) zwischen dem Bis- 
tume Passau und der Chnnigunde von Pollheim, welcher 
endlich vom Domkapitel dahin entschieden wurde, daß, weil 
sie (Chunigunde) mit dessen Einwilligung von Chunrod, dem 
Dompfarrer (tpmplebanus), welcher damals Obleiarius (d. i. 
Verwalter über alle Güter und Schenkungen des Domkapitels) 
war, mit jenem Gute investiert worden war, es bis ans 
Ende ihres Lebens gegen einen jährlichen Zins von 30 Pfg. 
genießen sollte, nach ihrem Tode soll es gänzlich an das 
Bistum zurückkommen f). 
In einer Urkunde des Klosters Kremsmünster vom 
Jahre 1249 erschienen als Zeugen die zwei Pfarrer 
von St. Marienkirchen und Wallern, nämlich: 
*) Urkunden-Buch II, 483. **) Urkunden-Buch II, 505. ***) Ur 
kunden-Buch I, 532. 
****) S'ülz, „Geschichte von Wilhering," S. 39. 
f) Urkunden-Buch I, 525.
	        
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