Volltext: Wallern und Umgebung

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eingeteilt hatte (730). Oberösterreich gehörte von da an zur 
Diözese Passau. Es erscheinen nun auch mehrere Kirchen <xv 
u r kundli ch, unter anderen auch Wallern, wozu damals P 
auch St. Marienkirchen und Schönau gerechnet wurden. dc 
Im Jahre 815 übergab nämlich ein gewisser Priester, R 
namens E n g i l g e r, die Kirche und sein bedeutendes Be- 1 bt 
sitztun: — Häuser, Höfe, Wiesen, Felder, Leibeigene und 
Vieh — in loco, qui dicitur A du u a 1 dl juxta aquam, j sä 
quae dicitur Dratihaha (im Orte, welcher Adwaldi — an: in 
Walde — heißt, am Fluße, welcher Dratihaha — Tratt- (I 
nach —• genannt wird) an die Kirche des hl. Stephan und ik 
Valentin, d. h. an das Bistum Passau. — Diese Schenkung z: 
geschah anfangs Oktober in Gegenwart des Bischofes Hatto 
von Passau. Dieser Priester Engilger ist offenbar reich, viel- d< 
leicht von Adel gewesen. Ob er oder seine Vorfahren die b 
Kirche erbaut haben, läßt sich nicht konstatieren. Daß aber v 
der Ort Adwaldi, Ad-waldi das jetzige Wallern sei, unter 
liegt keinem Zweifel, da keine Ortschaft an der Trattnach % 
einen ähnlich klingenden Namen gehabt hat oder hat. In H 
späteren Urkunden heißt dieser Ort IValdarn-Waldgegend. st 
iValdarun-Waldgefilde. (1013, 1050). Und ein Blick aus d 
Wallern von einem erhöhten Punkte aus läßt deutlich er- | zi 
kennen, daß vor Jahrhunderten ein bedeutender, zusammen- ; st 
hängender Waldkomplex vorhanden gewesen ist, von dem der- a 
malen noch ganz ansehnliche Gehölze übrig geblieben sind. k 
Erwähnt wird Wallern im 11., 12., 13., 14. Jahr- (' 
h ändert öfters, meistens anläßlich eines Tausches um £ 
ein Gut. k 
Wichtig ist die Urkunde vom 26. Juli 1161*), laut 8 
welcher Bischof Konrad von Passau dem Kloster St. Florian h 
die Pfarre Wallern schenkt, und zwar zur Anschaffung 
von Kleidern für die Chorherren desselben. Bon dieser Zeit 
an blieb Wallern immer dem Stifte St. Florian einverleibt. & 
*) Urkunden-Buch II, 260 legitima donatione conferimus r 
ecclesiam in Waldarn cum adventiis suis universis ad supplementum f 
indumentorum fratium ibidem (nempe in domo sancti Floriani) Deo 
militantium.
	        
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