Volltext: Wallern und Umgebung

Tolled, Münital bei Michaelnbach. Es entstanden nach und 
nach die Seelsorgskirchen: Hofkirchen (Baptisterium), Kimp- 
ling, Kallhain, Michaelnbach (Baptisterium), Grieskirchen, 
Pollham, Schönau, Waizenkirchen, Peuerbach. 
Zu welchem M i s s i o n s- o d e r L e g a t ions 
gebiete die drei dem Stift St. Florian inkorpierten 
Pfarren: .Walle r n, Kr e n g lb a ch und St. Marien 
kirchen g e h ö r t h a b e n, ist nicht bestimmt. Jedenfalls 
lagen sie dem Breitenauer Missionsgebiete nahe, weshalb es 
nicht ausgeschlossen erscheint, daß sie von dorther das Evan 
gelium empfangen haben. Lamprecht, der bekannte Verfasser 
der „Histor. typogr. Matrikel des Landes ob der Enns," 
schließt aus dem Titel der Pfarrkirche in St. Marienkirchen 
— Maria Himmelfahrt — daß bereits von dem hl. Rupert 
oder einem Schüler desselben in St. Marienkirchen eine 
Kirche, wenn auch nur aus Holz, erbaut worden sein dürfte. 
Huber*) rechnet aber St. Marienkirchen zum Missions- und 
Legationsgebiete des Klosters St. Florian, das die Landstriche 
am linken unteren Ennsufer, an beiden Ufern der unteren 
Traun, und beide Ufer der Donau ober der Ennsmündung, 
links zur Slavengrenze und rechts bis zum Passauerwalde 
und zum Legationsgebiete der Breitenauer Mönche umfaßte. 
Nach dieser Behauptung verdankt also St. Marienkirchen und 
vielleicht auch die zwei benachbarten Pfarren: Wallern und 
Krenglbach den Mönchen von St. Florian das Christentum. _ 
„Vom Donauufer abweichend finden wir etwas tiefer im 
Binnenlande die dermalige nach St. Florian gehörige Pfarr 
kirche St. Marienkirchen. Die spätere Wiederkehr dieses 
Sprengels nach St. Florian** ***) ) läßt vermuten, daß er schon 
in ältester Zeit Missionsgebiet von St. Florian gewesen 
j"^ | 
Die gleiche Annahme dürfte auch von Wallern und 
Krenglbach gelten. 
Geregelte kirchliche Verhältnisse traten erst ein, nachdem 
der hl. B o n i f a t i n s (f 755) Bayern in vier Diözesen 
*) S. 337. 
**) Wahrscheinlich durch Bischof Aitmann. 
***) Huber, „Geschichte der Einführung ec." V., VI, 337.
	        
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