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Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/18.
Verwundeten oder Gefallenen.
Endlich, nach heißem, oft stun
denlangem Bemühen, ist der
Wackere, von oben bis unten
beschmutzt, schwere Erdklumpen
an den Stieseln, am Ziele, wo
ihn die hungrigen Kameraden
mit Hurra empfangen.
Generaloberst
Karl v. Einem genannt
v. Rothmaler und die
Winterschlacht in der
Champagne.
Von Generalleutnant z. D. Baron
v. Ardenne.
«Hierzu die Bilder Seite 246, 247 und 264.)
Der genannte Heerführer ist
1853 in Herzberg, Provinz Han
nover, geboren. Er trat bei dem
4. Kürassierregiment ein und
wurde nach einer sehr raschen
militärischen Laufbahn, die ihn
meist an den Generalstab fesselte,
im Jahre 1900 Direktor des all
gemeinen Kriegsdepartements
im Kriegsministerium, mit dem
Rang eines Generalleutnants.
1903 wurde er zum Kriegs- und
Staatsminister ernannt (1907
General der Kavallerie), welche
Stellung er bis zum 11. Au
gust 1909 behielt. Er hat in ihr
wesentlich zur Ausgestaltung der
Armee und ihrer Interessen bei
getragen. Er hat das Pensions
gesetz durchgesetzt, er hat die
schwere Artillerie des Feldheeres
wesentlich gefördert, die Trup
penübungsplätze vermehrt und
erweitert, Heeresvergrößerungen
vornehmen und eine Fülle von
Interessen der Armee wahrneh
men können. Im Reichstag war
er ein schlagfertiger Redner und
geschickter Debütier, dem selbst
die politischen Gegner persönliche Sympathie nicht vorent
halten konnten. Der zermürbende Dienst eines Kriegs
ministers ließ ihn um ein Kommando in der Front nach
suchen. Er
wurde 1909
als Kom
mandieren
der General
an die Spitze
des7.Armee-
korps beru
fen, als sol
cher im jetzi
gen Kriege
am 27. Ja
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zum Gene
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fördert,nach
dem ihm
schon einige
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mando der
3. (vormals
Haufenschen)
Armee über
tragen wor
denwar. Als
derenFührer
hatte er die
Genevaloberst: v. Einem.
große Winterschlacht in der Cham
pagne zu leiten, da die Fran
zosen gerade die Front der 3. Ar
mee zum Gegenstand ihrer An
griffe gemacht hatten.
General Joffre hatte, durch
französische und englische Mili-
tärkrikiker angestachelt, seine Teil
angriffe Ende Februar aufge
geben und beabsichtigte, mit
einer starken geschlossenen Armee
die deutschen Stellungen da zu
durchbrechen, wo sie am we
nigsten dicht schienen. AIs Ee-
fechtsfeld suchte er den Land
strich aus, der sich etwa von
Reims über Suippes nach St.-
Menehould erstreckt. Das Ge
lände ist sanft gewellt, mit Wald
parzellen, Dörfchen, Schlössern,
also taktischen Stützpunkten durch
setzt, von keiner größeren Fluß
barriere durchschnitten. Zu diesem
großen Unternehmen standen
General Joffre sechs auf volle
Etatstärke gebrachte Armeekorps
und einige Territorialformatio
nen zur Verfügung, also etwa
200 000 Mann — beinahe ebenso
viel, wie 1866 die drei in Böhmen
einmarschierenden preußischen
Armeen betrugen. Es war also
eine kriegerische Unternehmung
in größtem Stil, keineswegs ein
Teiltreffen, wie es sonst im
Stellungskrieg die Regel bildet.
Als Operationsziel war den
französischen Kolonnen Vouziers
angegeben, ein wichtiger Eisen
bahnknotenpunkt, der einen we
sentlichen Teil der deutschen
rückwärtigen Etappenlinien über
Belgien in sich, vereinigte. Dem
deutschen Feldherrn stgnden nur
schwächere Kräfte zu Gebote —
aber auch diese hat er nicht voll
einzusetzen brauchen. Am Höhe
punkt des Kampfes waren in der
Hauptsache beteiligt das 8. (rhei
nische) Korps, vier sächsische Reserveregimenter, die der Kaiser
zu ihren Leistungen besonders beglückwünscht hat, und eine
Earde-Jnfanteriebrigade, die entscheidend eingegriffen hat.
Hofphot. Krajewski.
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Zur Winterschlacht in dev Champagne.