Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15.
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Phot. C. Seebald, Wien.
Eine österreichisch-ungarische Korpstelephonstation.
anschließenden Korpstelegraphenabteilungen sind mit einem
viel leichteren Gerät ausgerüstet. Sie dienen der Verbin
dung der Oberkommandos mit den Generalkommandos
und dieser mit den ihnen unterstellten Divisionen und
arbeiten mit einem gut isolierten und sehr leichten Feld
kabel, das mithin sowohl über Bäume und Häuser als
auch durch Straßengräben geführt werden kann und des
umständlichen Stangenbaues nicht mehr bedarf. Das
Kabel hat außerdem eine besondere Einrichtung für den
„Doppelbetrieb", das heißt es ermöglicht gleichzeitiges
Telegraphieren und Fernsprechen auf demselben Draht.
Damit tritt bereits der Armeefernsprecher in den Vorder
grund, der für die Feldtelegraphie eine hervorragende Be
deutung gewonnen hat. Er besteht aus einem zum Hören
bestimmten Telephon, einem zum Hineinsprechen bestimm
ten Mikrophon und dem Summer, alles in einem handlichen
Apparat vereinigt. Die zugehörige Batterie ist in einem
Holzkasten untergebracht, den ein Mann auf der Brust
Phot. Benninghoven, Bern».
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Deutsche Telegraphenarbeiter legen Kabel über eine von den Franzosen zerstörte Brücke.
II. Band.
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