Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Vierter Band. (Vierter Band)

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/16. 
iäH l 1 I Während des Februars 
^ u waren im ganzen nur 
Divisionsgeneral Roqnes. 9Mge^v0N^ BeschAmg 
der neuernannke französische Kriegs- ,onsnger -oeschävl.- 
minister. gung rnr Gefecht schleunigst 
chen KriegsmLnLsterLum. hinter dessen eigenen Li 
men niedergehen mutzten. 
Von beiden Seiten wurde im März der Luftkampf mit 
wesentlich stärkeren Geschwadern geführt als bisher, und 
beinahe jeder Tag brachte aufregende Ereignisse, namentlich 
im Gebiet von Verdun, wo die Flieger mit der Aufklärung 
eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hatten. — Am 2. März 
schoß Leutnant Jmmelmann östlich von Douai das neunte 
Flugzeug, einen englischen Doppeldecker, ab; er war mit 
zwei Offizieren besetzt, von denen der eine getötet, der 
andere schwer verwundet wurde. Im Festungsbereich von 
Verdun wurden französische Truppenansammlungen von 
starken deutschen Geschwadern mit sichtbarem Erfolge an 
gegriffen. Auch die Anmarschstraßen zu den französischen 
Hauptstellungen wurden von der Luft aus scharf überwacht. 
Ein deutsches Luftschiff belegte in der Nacht zum 7. März die 
Bahnhofanlagen von Bar-le-Duc mit schweren Bomben. 
Westlich von Verdun erfolgte am 7. ein großer Vorstoß 
deutscher Luftgeschwader gegen einige stark mit französischen 
Truppen belegte Ortschaften. 
Besonders ausgedehnte und für die Deutschen erfolg 
reiche Luftgefechte spielten sich, ebenfalls in der Gegend von 
Verdun, am 8. März ab, wobei auch der Feind zahlreiche 
Streitkräfte einsetzte. Daß von diesen mindestens drei 
Flugzeuge abgeschossen wurden, konnten die deutschen 
^ üch 6t)er auf hex Zurückgetretene französische Kriegs- 
deutscher Seite nur um minister. 
Abwehrmaßnahmen, zu Zum Wechsel im franzö 
denen sich die deutsche 
Heeresleitung gezwungen sah, nachdem Engländer und 
Franzosen mit rücksichtsloser Anwendung gefährlicher Gase 
und Säuren wie auch von Granaten mit giftigem Inhalt 
vorangegangen waren. Auch verdient hervorgehoben zu 
werden, daß man sich deutscherseits mit bewußter Rücksicht 
nahme so viel wie irgend möglich auf die Verwendung 
solcher Chemikalien beschränkte, die den Gegner zwar 
kampfunfähig zu machen geeignet sind, darüber hinaus aber 
keine seine Gesundheit gefährdenden oder grausamen Wir 
kungen hervorrufen. 
Die gegnerische Presse gefiel sich angesichts des langsamen 
Fortschreitens der Ereignisse um Verdun in der Behauptung, 
daß die Deutschen erschöpft seien. Doch ist nicht daran zu 
zweifeln, daß die urteilsfähigen Kreise Frankreichs klar er 
kannt hatten, wie wenig davon die Rede sein konnte, daß 
pielmehr die ganze Art des deutschen Vorgehens von einem 
sicheren Plan und richtiger Einschätzung der mit den 
gegebenen Mitteln an Menschen und Material erreich 
baren Möglichkeiten Zeugnis ablegte. Von so gewissenloser 
Massenaufopferung von Mannschaften wie auf französischer 
Seite war bei den Deutschen erfreulicherweise allerdings 
nichts zu bemerken. 
Der Luftkampf nahm im März lebhaften Fortgang. 
Oberst Pechitfch 
(Serbien). 
General Porro. 
lJtalien). 
General Joffre 
(Frankreichs 
Sir Douglas General General 
Haig Wielemans Gilmsky 
(England). (Belgien). (Rußland). 
General Pells (Frankreich) 
General de 
Castelnau 
(Frankreich). 
Die Teilnehmer an dem großen Pariser Krtegsrat vom 27. März 1916.
	        
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