Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Sechster Band. (Sechster Band)

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Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/17. 
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Ortsunterkunft eines Detachements. 
In dem Dorfteil, der dem Feinde zugekehrt ist, liegt das 1. Bataillon und die Kavallerie, in der Mitte das 2. Bataillon und ein Teil der Artillerie, in der 
vom Feinde abgekehrten Seite das 3. Bataillon und der Rest der Artillerie sowie die Bagage. Zeichenerklärung: | A.W. 11 Außenwache 1, A Quartier des 
Ortskommandanten, 0 Innenwache, Regimentstab und Artillerieabteilungstab, |+| Ortskrankenstnbe, | Telegraph. 
Tlußenwachen gegen llberraschungen sichern. Die Innen 
wachen haben die Aufgabe der Wachen in den Friedens 
garnisonen; sie ist also mehr polizeilicher Natur, während 
die Aufgabe der Außenwachen in das Gebiet der Taktik fällt. 
Die Vorposten sollen den anmarschierenden Feind 
frühzeitig feststellen, ihm Widerstand leisten und die feind 
liche Erkundung erschweren, bis die Hauptmacht gefechts 
fähig ist. Bei Marschkolonnen (bis etwa zur Division auf 
wärts) wird ein Bataillon mit etwas Kavallerie mit der 
Sicherung betraut, in größeren Verhältnissen haben diese 
Aufgabe mehrere Bataillone nebeneinander. Das Bataillon 
sendet Vorpostenkompanien aus. Der Rest der nicht für 
diesen Zweck verwendeten Kompanien mit dem Batail 
lonstab bildet die Vorpostenreserve. Der Widerstand 
gegen den Feind wird in 
der Regel in der Linie 
der Vorposienkompanien 
geleistet, auf die sich die 
weiter vorgeschobenen 
Sicherungsglieder beim 
Angriff des Feindes zu 
rückziehen. Die Vor 
postenkompanien stehen 
an den Hauptanmarsch 
straßen des Feindes, sie 
senden selbst Feldwachen 
aus, die im Bereich der 
gleichen Kompanie vom 
rechten zum linken Flü 
gel durchnumeriert wer 
den. (Rechts oder links 
ist immer die rechte oder- 
linke Seite eines nach 
dem Feinde zu fchauen- 
denMannes.) Diese Feld 
wachen sichern sich durch 
noch weiter vorgescho 
bene Posten, in der Re 
gel sogenannte Unterof 
fizierposten (1 Unterof 
fizier und 6 Mann, von 
denen 2 tatsächlich auf 
Posten stehen), die in 
nerhalb der Feldwache 
numeriert sind. Die Auf 
klärung gegen den Feind 
besorgen Kavallerie- und 
Jnfanteriepatrouillen, 
besondere Beobachtungs 
posten und so weiter. Die 
Verbindung zwischen den einzelnen Vorpostengliedern 
übernehmen Patrouillen innerhalb der Postenkette. 
Je näher man am Feinde ist, desto stärker nrüssen die 
Vorposten sein, desto enger das Retz der vordersten Siche 
rungsglieder. Eeländeabschnitte erleichtern die Sicherung. 
Uber die verschiedenen Arten, Vorposten aufzustellen, könnte 
man ein Buch schreiben. Es ist nicht möglich, alle Verhält 
nisse in diesen wenigen Zeilen zu berühren. Namentlich 
zeigen die Vorposten im Festungskrieg und im Stellungs 
krieg ganz andere Verhältnisse als im Bewegungskrieg, der 
unserem Bilde zugrunde lag. Aber in allen Verhältnissen 
ist die Aufgabe der Vorposten eine ähnliche, wie wir sie 
schon angedeutet haben. 
Ihre Tätigkeit erfordert höchste Anspannung der Auf- 
Vorpostenaufstellung im Gelände. 
Die Posten sind in Wirklichkeit nicht sichtbar, sondern befinden sich in voller Deckung 
| U.P. | Unteroffizierposten, | F.wT| Feldwache, |St. P.| stehende Patrouille, 
Zeichenerklärung: j x | Außenwache, 
V. P. 1 vorgeschobener Posten, 0 Beobach- 
tungsposten, \<—m\ Richtung nach dem Feinde. 
Die Sicherung marschierender und ruhender Truppen. 
Rach Zeichnungen von Hermann B.'ank.
	        
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