Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand. (DritterBand)

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/16. 
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Diese wichtige Überlegung muß man sich vor Augen 
halten, wenn nran die Kriegsereigmsse an der Westfront 
kritisch beurteilen und auf die von jedem ausführlicheren 
neuzeitlichen Kriegsbericht erwartete Stellungnahme zu der 
Frage: stehen die Aussichten für uns günstiger oder weniger 
vorteilhaft als vor Beginn dieser letzten Kämpfe? näher 
eingehen will. 
Was wir Deutsche im Mai für Hauptziele verfolgten, 
ist leicht zu sagen. An der Ostfront — Karpathendurchbruch 
mit allen verfügbaren Truppen. An der Westfront — zähes 
Festhalten des eroberten Gebietes mit den dortigen, ver 
hältnismäßig schwachen Truppen, damit keine Verstärkungen 
vom Ostheer abgegeben werden müssen, dessen Stoßkraft 
nicht geschwächt zu wer- 
reichlich teuer mit Menschenleben und ungeheuren Muni 
tionsmengen für stundenlange vorhergehende Artillerievor 
bereitung bezahlen mußten. Weiter nördlich gelang es 
ihnen nicht, in die deutsche Stellung einzudringen, trotz 
erbitterter, immer neuer Versuche. Durch unsere Gegenstöße 
warfen wir sie stets von neuem zurück und erzielten manchen 
Trupp gefangener Engländer (siehe Bild Seite 12). 
Die Franzosen eroberten mit ihrem Südflügel die vor 
dersten deutschen Stellungen rechts und links von Earency. 
Sie drangen ferner in Ablain und Neuville ein, doch gelang 
es ihnen nicht, diese Ortschaften ganz in Besitz zu nehmen. 
Auch an der Lorettohöhe (siehe Bild Seite 18/19) ver 
zeichneten sie einige kleinere Erfolge. — Das war alles. So 
den braucht. 
Zum Beweise dafür, 
daß zu jener Zeit unsere 
westlichen Feinde ihre Auf 
gabe nicht allein darin 
sahen, deutsche Truppen 
von ihren russischen Ver 
bündeten durch scharfe Be- 
drängung der westlichen 
Kampffront abzulenken, 
sondern auch die Gelegen 
heit benutzen wollten, um 
großzügig durchzubrechen 
und Belgien zurückzu 
erobern, muß ich folgenden 
Befehl des französischen 
33. Armeekorps der 10. Ar 
mee auszugsweise und in 
Übersetzung wiedergeben: 
„Nach 9 Monaten Feld- 
zug, wovon 7 in den Feld 
befestigungen zugebracht 
wurden, ist es Zeit, eine 
endgültige Anstrengung zu 
machen, die feindliche Linie 
zu durchbrechen und die 
Deutschen zunächst vom 
nationalen Boden zu ver 
treiben. .. Der Feind ist 
nach seinen heftigen An 
griffen der ersten Monate 
jetzt auf die Verteidigung 
seiner West- und Ostfront 
beschränkt," (letzteres istna- 
türlich erlogen) „während 
die Neutralen darauf war 
ten, daß wir ihnen durch 
einen Erfolg das Zeichen 
zum Losschlagen geben... 
Wir sind hier viermal so 
stark wie der Feind. .. Es 
handelt sich heute nicht 
mehr darum, einen Hand 
streich zu wagen oder einen 
Graben zu nehmen. Es 
handelt sich darum, den 
Gegner zu schlagen. . . 
Nichts ist erreicht, wenn 
der Feind nicht endgültig 
geschlagen wird ... 
Kommandierender General 
des 33. Armeekorps 
Petain." 
Die sich darauf gründenden 
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Ein Vierteljahr Unterseeboot-Krieg (siehe den Artikel und die Tabelle Seite 14). 
Die Karte zeigt das Tätigkeitsgebiet unserer Unterseeboote, das sich rings um die englischen Küsten erstreckt. In die 
kleinen Kreise sind die Nummern der in der Tabelle verzeichneten Schiffe eingetragen, so daß sich für jedes Schiff fest 
stellen läßt, wo es versenkt wurde. 
, „ Kämpfe wurden in der 
Linie Sailly—Arras ausgesuchten. Unsere Aufklärung hatte 
in diesem Raum zunächst starke feindliche Kräfte gemeldet. 
Es waren mindestens 4 Armeekorps und einige Reserve 
divisionen, die sich zu den schon dort befindlichen Truppen 
gesellten. Mit diesen 200 000 Angreifern erfolgte aus jener 
Front von 40 Kilometern ein einheitlich angesetzter Durch 
bruchsversuch Anfang Mai 191b. Weiße und farbige Eng 
länder bildeten den Nordflügel. Weiße und farbige Fran 
zosen schlossen sich südlich an. 
Der Erfolg dieses ersten Vorstoßes war, daß die Eng 
länder bei Neuve Chapelle einzelne Durchbrüche durch 
unsere erste Stellung zu verzeichnen hatten, die sie jedoch 
sehr wir auch die Verluste unserer gegen die Übermacht sich 
heldenmütig haltenden Truppen bedauern und uns das zum 
Glück geringe wieder verlorene Stück Boden schmerzt, muß 
man doch bekennen, daß wir vom strategischen Gesichtspunkt 
aus durch Vereitelung des Durchbruchs günstiger abschnitten, 
das heißt unsere Ausgabe besser erfüllten als unsere Gegner 
die ihre. Sie haben ihr Ziel nicht erreicht, haben die deutsche 
vorderste Linie nur vereinzelt zurückzudrücken vermocht, 
während sie doch alle hintereinanderliegenden Stellungen 
durchstoßen und zerreißen sollten. 
Nach diesem mißglückten französisch-englischen Angriffs 
plan, der großzügig und einheitlich angesetzt war, zersplit 
terten sich die feindlichen Versuche und boten damit natür
	        
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