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Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/16. 
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III. Band. 
General KowaLschew, der im Balkankriege die 4. bulgarische 
Armee befehligte. 
Zwei hervorragende Führer der bulgarischen Armee. 
General Fitschew, ehemaliger Chef des bulgarischen 
GeneralsLabes. 
wußtseinsverlust ist das hervor 
stechendste Krankheitszeichen. 
Als höchster Grad dieser Be 
wußtlosigkeit ist es anzusehen, 
wenn die Betreffenden auf 
äußere Reize fast gar nicht re 
agieren, nicht schlucken können 
und keinerlei Lebenszeichen von 
sich geben, abgesehen von der 
ungestörten Atmung und dem 
vorhandenen Herzschlag. Frei 
lich ist der letztere in typischer 
Weise verlangsamt. Man zählt 
oft nur 30—40 Pulsschlüge in 
der Minute, also um die Hälfte 
weniger, als im gesunden Zu 
stande. In leichteren Fällen ist 
der Kranke wohl imstande, die 
Augen zu öffnen und die Um 
gebung anzusehen, aber er kann 
kein Wort hervorbringen und 
er nimmt nur Nahrung zu sich, 
wenn man sie ihm vorsichtig 
einflößt. Hierzu gesellen sich 
nun in vielfältiger Art bald 
allgemeine Krämpfe, bald Läh 
mungszustände, Stummheit, 
Taubheit und Taubstummheit. 
Es gibt aber auch Fälle, in 
denen die Bewußtlosigkeit gar 
nicht oder nur ganz kurze Zeit 
in Form einer rasch vorüber 
gehenden Ohnmachtsanwand 
lung festzustellen war. Dagegen 
zeigen die Betreffenden schwere 
Lähmungszustände, die bald 
nur auf einen Fuß oder eine Hand, bald auf eine halbseitige 
Körperhälfte, bald auf beide unteren Gliedmaßen sich er 
strecken. Doktor Edel berichtet über einen Fall, in dem das 
Der bulgarische Ministerpräsident Dr. Radoslawow. 
Nach einem Gemälde von Professor N. Michailom. 
einzige Anzeichen der Nerven 
erschütterung der vierzehn Tage 
dauernde vollständige Sprach- 
verlust war. Dieser Mann hatte 
sich in einer Gruppe von sieben 
Kameraden befunden. Sechs 
davon wurden von einer Gra 
nate gänzlich zerrissen, er als 
der siebente blieb am Leben. 
Fast alle Nervenärzte, die 
solche Fälle in großer Anzahl 
zu sehen Gelegenheit hatten, be 
tonen, daß die nervöse Veran 
lagung eine Hauptrolle zum 
Zustandekommen solcher Ner 
venerschütterungen bietet. Ge 
mütsweiche Personen sind hier 
zu häufiger veranlagt als ge 
sunde, willensstarke, mutige 
Charaktere. 
In geistreicher Weise erklärt 
Doktor Bonhöffer in einem 
in der Berliner Gesellschaft 
für Nervenkrankheiten gehal 
tenen Vortrage diese Nerven 
erschütterungen als eine Fest 
legung der Schreckwirkung. 
Wenn wir erschrecken, zittern 
die Füße, die Beine versagen, 
die Stimme stockt, wir zucken 
zusammen, der Betreffende 
zittert, schwitzt und bekommt 
Herzklopfen. Dieses Bild einer 
Schreckwirkung ist bei der Gra 
nat- beziehungsweise Schrap- 
nellerplosion dauernd festgelegt. 
Über die Ursache der Nervenerschütterungen nach 
Geschoßerplosionen sind vielfältige wissenschaftliche Unter 
suchungen angestellt worden. Trotz der Gegensätzlichkeit