Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand. (DritterBand)

4. Streichen und Lackieren der Granaten mittels Maschinen. 
Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/16. 
5. Ausleuchten, Abstempeln und Verschrauben der gestrichenen Granaten. 
6. Prüfen der Granaten unter Aufsicht der Abnahmebehörde. 
Die Herstellung der Granaten. 
Nach photographischen Aufnahmen von W. Braemer, Berlin. 
eingeschlossen sind, weithin über die Ebene flach hinfegen 
läßt, sobald die schwache Sprengladung aus Schwarzpulver 
das Geschoß vor dem Ziele in der Luft geöffnet hat, herrscht 
im Stellungskrieg die Granate vor. Sie enthält keine 
Kugeln, sondern nur eine sehr heftig wirkende starke Spreng 
ladung, früher Pikrinsäure, jetzt auch Trinitrotoluol, die 
den dicken Kern des Geschosses in Splitter zerreißen und 
sonstige Zerstörung unmittelbar an der Stelle, wo sie 
springt, anrichten soll. 
Die ersten dieser „Sprenggranaten", wie man sie früher 
nannte, bestanden aus Gußeisen. Aber dieser spröde Guß, 
auch Grauguß genannt, wurde durch die brisante Spreng- . 
ladung zu Sandkörnern zerstäubt, denen jede Durchschlags 
kraft fehlte. Um Sprengstücke zu erzielen, die noch auf 
20—30 Meter einen Kämpfer außer Gefecht setzen könnten, 
nahm man dann den zähesten Stahl und erreichte mit 
diesem den angestrebten Zweck. 
Als etwa vor Halbjahresfrist der Eeschoßverbrauch ins 
Unerwartete gestiegen war, konnte man seine Freude daran 
haben, wie auf den Ruf der Heeresverwaltung — einen 
„Munitionsminister" wie unsere Westgegner brauchten 
wir darum nicht zu ernennen — die gesamte Metall 
technik Deutschlands mit einem Schlage anfing, Granaten 
anzufertigen. Da wurden Kerne gegossen, und wo man 
keinen Martinstahl hatte, kam der biedere Grauguß wieder 
zu Ehren; in mechanischen Werkstätten, in denen bisher 
1 Abdrehen der Granaten. 
3. Wiegen der Granaten. 
2. Ausdrehen des inneren Hohlraums.
	        
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