Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Achter Band. (Achter Band)

Hofphot. Ferd. Urbahns, Kiel. 
Fregattenkapitän Nerger, 
Kommandant dos deutschen Hilfs 
kreuzers „Wolf". 
Hosphot. E. Bieber, Hamburg. 
Kapitänleutnant Franz Becker, 
erfolgreicher deutscher I7-Boot-Kom- 
mandant im Mittelmeer. 
Phot. R. Dührkoop, Hamburg. 
Kapitänleutnant Sieß, 
erfolgreicher deutscher IPBoot-Kom- 
mandant im östlichen Mittetmeer. 
Kapitänleutnant Brandes, 
Kommandant des deutschen Hilfs 
kreuzers „Iltis". 
dem „Wolf" der gekaperte spanische Dampfer „Jgotz 
Mendi", dem es jedoch nicht beschießen war; den deutschen 
Hafen zu erreichen. Im schweren Sturm wurde er am 
letzten Reisetage in der Nähe der dänischen Küste auf eine 
Sandbank getrieben. Der wackeren Mannschaft gelang es 
nicht, das Schiff wieder flott zu machen, weil sie von den 
Dänen daran gehindert wurde. Ms die Mannschaft schließ 
lich in Dänemark an Land gehen mutzte, wurde sie sogar 
interniert, worauf die deutsche Regierung^ unverzüglich bei 
der dänischen Protest einlegte. 
Im 11-Boot-Krieg zeichnete sich besonders das 
Boot des Kapitänleutnants Spietz (siehe untenstehendes 
Bild) aus, von dem am 9. März berichtet wurde, datz 
ihm auf einer Fahrt die Vernichtung von 35000 Tonnen 
feindlichen Schiffsraumes geglückt war. Unter der Beute 
befand sich neben einem 10 000 Tonnen großen, schwer 
beladenen Dampfer der Vereinigten Staaten auch der 
„Clagarian", ein englischer Hilfskreuzer von 17 600 Ton 
nen. Dieses Schiff wurde nach dem ersten Torpedo 
treffer von seinen Begleitschiffen ins Schlepptau genommen, 
aber trotz der für sein Boot von herbeieilenden Zerstörern 
und Bewachungsfahrzeugen drohenden Gefahr schoß der 
deutsche Kommandant noch einen zweiten Torpedo ab 
und brachte dadurch den Engländer zum Sinken. Das 
Schiff war erst 1914 vom Stapel gelaufen und besaß be 
sondere Einrichtungen für den Lebensmitteltransport aus 
Kanada. — 
(Fortsetzung folgt.) 
Illustrierte Kriegsberichte. 
Das Deutschtum in den baltischen Landen. 
Von vo. Paul Rohrbach. 
Hrute, wo der beispiellose Vormarsch der deutschen 
Truppen die Peipusgrenze erreicht und gesichert hat, wo 
das ganze baltische Land im Schutz der deutschen Waffen 
aufatmen kann von der furchtbaren Not, in der es um seines 
Deutschtums willen gefangen lag, da lohnt es sich, einen 
Blick in die Zeit Zurückzuwerfen, wo seine deutsche Art ge 
gründet wurde. Begleiten wir ihre Entwicklung und Be 
wahrung kurz durch die Jahrhunderte! 
Es hat schon einmal eine Zeit gegeben, wo Deutsche und 
Russen miteinander um die Peipuslinie kämpften. Fast 
genau vor siebenhundert Jahren, 1224 n. Chr., erstürmte 
das deutsche Pilgerheer, das Bischof Albert von Riga im 
Frühjahr aus der Heimat mitgebracht hatte, zusammen mit 
den Rittern des Schwertbrüderordens die von einer starken 
russischen Streitmacht verteidigte Festung Dorpat, im Esten 
gebiet am Embach. Alle Russen wurden niedergehauen, 
nur einen ließen die Eroberer am Leben, kleideten ihn in 
ein gutes Gewand, setzten ihn auf ein gutes Pferd und 
schickten ihn heim zu seinem Großfürsten nach Susdül, 
damit er ihm berichte, was geschehen war. Mit dem Fall 
von Dorpat war der Kampf zwischen Deutschen und Russen 
um die Vorherrschaft in Livland entschieden; die Russen, die 
schon damals an die Ostsee zu gelangen trachteten, waren 
endgültig hinter den Peipussee zurückgeworfen, die Grenze 
des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis in 
das Estenland vorgetragen. Bald drängten die Deutschen 
bis nach Rußland hinein vor und nahmen Pleskau, russisch 
Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/18. 
Phot. A. Groß, Berlin. 
Leutnant Bongarß, 
erfolgreicher deutscher Kampfflieger, 
Ritter des Ordens Pom- le Merite. 
Phot. Berl. Jllustrat.-Ges. m. b. H 
Flugzeugbeobachter Leutnant 
Hans Jürgen Horn, 
Ritter des Ordens Pour le M6rite. 
Hofphot. Otto Witte, Berün 
Kapitänleutnant Spieß, 
erfolgreiches Führer eines deutschen 
N-Bootes. 
Oberleutnantz.S. Karl Neumann, 
erfolgreicher Führer eines deutschen 
U-Bootes im Mittelmeer.
	        
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