Volltext: Der Feldzug in Polen (6 / 1915)

des heiligen Rußland. Sein Name ist auf die Fahnen ge¬ 
schrieben, und ihm folgen die Tausende mit blinder Todesver¬ 
achtung dem vernichtenden Feuer des Feindes entgegen, Die 
armen Kerle, wenn sie nur mehr zu esien kriegten, eö ist oft 
geradezu ein Jammer! Nu, unter Gottes und unseres Hinden- 
burgs Führung werden wir schon noch mit ihnen fertig wer¬ 
den; der Geist der Vater ist mit uns und wird uns nach den 
Schrecken dieser Tage dem Sieg und dem Frieden entgegen¬ 
führen. Wir tun unsere Pflicht, des könnt Ihr daheim ge¬ 
wiß sein. i 
Hindenburgs Tagesbefehl zur Jahreswende. 
Hauptquartier-Ost, Z0. Dezember 1914 
Soldaten des Ostheeres! Am Schluß des Jahres ist es 
mir ein Herzensbedürfnis, Euch meinen wärmsten Dank und 
meine vollste Anerkennung für das auszusprechen, was Ihr 
in dem nun abgelaufenen Zeitabschnitt vor dem Feinde ge¬ 
leistet habt. Was Ihr an Entbehrungen ertragen, an Ge¬ 
waltmärschen ausgeführt und in -langen andauernden Kämp¬ 
fen erreicht habt, das wird die Kriegsgeschichte aller Zeiten 
stets zu den größten Taten zählen. Die Tage von Tannenberg 
und den Masurischen Seen, von Opatow, Jwangorod und 
Warschau, von Wloclawek, Kutno und Lobs, von der Piliza, 
Bsura und Rawka können Euch nie vergessen werden! 
Mit Dank gegen Gott, der uns die Kraft zu solchem Tun 
gegeben hat, und mit festem Vertrauen auf seine weitere Hilfe 
wollen wir das neue Jahr antreten. Treu unserem Soldaten¬ 
eid werden wir unsere Pflicht auch ferner tun, bis unserm 
teuren Vaterland ein ehrenvoller Friede gewiß ist, 
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