Volltext: Gemeinde Lichtenberg

Franziszäischer Kataster Kat. Gern. Lichtenberg Film 523 
Kaiser Franz I. ordnete 1817 die Erstellung dieses Katasters an, um die nach dem 
Franzosenkrieg entstandenen Probleme: Staatsbankrott 1811 und die Hungerjahre 1816 und 
1817 zu bekämpfen. 
In der Steuergemeinde Lichtenberg begannen die Erhebungen 1825 und dauerten etwa zehn 
Jahre lang. Die rechtliche Wirkung dieser Maßnahmen trat erst um 1840 in Kraft. Der 
gesamte Bereich des Gemeindegebietes wurde von Militärgeometern genau vermessen und in 
Parzellen mit Nummer, Größe, sowie deren Ertragsleistung im Maßstab 1:2880 nach Joch 
und Quadtratklafter als so genannte Urmappe, Indikationsskizze und Hofmappe heraus 
gegeben. Durch die Leitungsobrigkeit Wildberg wurde die Katastralgemeinde Lichtenberg 
mit einer allgemeinen, 80 Fragen umfassenden Lektüre beglückt. 
Verschiedene, namentlich genannte Ausschüsse waren für die unter einem Schätzungs 
kommissär der Leitungsobrigkeit gefassten Beschlüsse verantwortlich. 
Zu Hausbesitzer im Haselgraben scheinen die Nummern 3, 6, 7, 8,9, 10 und 11 auf. 
Frage 80: 
Die Gemeinde soll bei jeder Kultur rechtfertigen, warum sie die angedeutete Anzahl von 
Klassen vorschlägt, und zu diesem Ende die verschiedenen Umstände, wodurch die höhere 
oder mindere Ertragsfähigkeit der Gründe sich ausspricht, bei jeder Klasse angeben? 
Antwort: 
Die Gemeinde kann bei jeder dieser Klassen die angedeutenden Umstände dahin 
rechtfertigen, indem sie nach ihrem besten Wissen und Gewissen jede dieser Klassen 
bestimmt und auch die Kennzeichen hievon angegeben zu haben glaubt. 
Gemeinde Lichtenberg, den 1. Febmar 1831 
Michl Wiesinger 
Michal Stadler 
Josef Köppelmayr 
Simon Mayr 
Micharl Niederhametner 
Leopold Baumgartner 
Gemeinderichter 
Ausschuss 
Ausschuss 
Ausschuss 
Ausschuss 
Ausschuss 
XXXIII
	        
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