Volltext: Gemeinde Lichtenberg

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Grundherrschaft Wilhering 
25 Bauern aus Lichtenberg waren - urkundlich belegt - seit 1287 der Grundherrschaft Wilhering 
untertänig. 
Auszüge aus "Mitteilungen des OÖLA" Band 13, 1980, Anfänge der Zisterze Wilhering 
Seite 107 
Von Alois Zauner, er schreibt: durch die verdienstvollen Arbeiten von Gebhart Rath Phil. Diss. 
Wien 1931 sind Datierung und Rechtsinhalt der ältesten echten Urkunden Wilherings geklärt 
worden. 
Seite 108 
Demnach müssen die Vorbereitungen für die Klostergründung auf die Zeit von 1143/44 
zurückgegangen sein, weil die Bestimmungen des Ordens bei solchen Vorhaben einen Weg 
vorschrieben, welcher längere Zeit in Anspruch nahm. Im Falle Wilhering wandten sich die 
beiden Gründer, Ulrich und Cholo an den Abt Gerlach von Rein in der Steiermark, einem 
Zisterzienserkloster, das von Ebrach in Franken aus gegründet worden war. Die 
Gründungserlaubnis muss spätestens im Jahre 1145 gegeben worden sein. (Rath Studien 
Mitteilungen Österr. Staatsarchiv Erg. Band 2. 266) Einzug von 12 Mönchen und dem Abt am 
30. September 1146. 
Seite 109 
Wie ihr Vater waren auch die beiden Söhne Ulrich und Cholo vom Frömmigkeitsideal der Zeit 
erfasst. Dies zeigt nicht nur die gemeinsame Gründung des Zisterzienserklosters, sondern auch 
die Teilnahme Ulrichs am 2. Kreuzzug 1147/48. Dieser wurde ja in erster Linie von den 
Zisterziensern Bernhard von Clairvaux in Frankreich und Adam von Ebrach in Deutschland, 
betrieben. Auf dem Regensburger Reichstag wurde am 13. Februar 1146 Abt Gerlach von Rein 
mit der Kreuzzugspredigt in der Steiermark und Kärnten beauftragt. Sein Kloster war auch der 
Sammelpunkt für den österreichischen Teil des Kreuzfahrerheeres. (Ludwig Schmugge, 
Zisterzienser, Kreuzzug und Heidenkrieg Schriften des Rh. Mus. Bonn 1980) Ulrich beteiligte 
sich und kehrte nicht mehr heim. 
Bernhard von Clairvaux, Kirchenlehrer geb. 1090 aus burgundischem Hochadel, trat 1112 ins 
strenge Reformkloster Citeaux ein, wurde 1115 Abt des neu gegründeten Klosters Clairvaux a. d. 
Aube, von wo er 68 Neugründungen des durch den hl. Robert 1098 gegründeten 
Zisterzienserordens vomahm. 
Historisch berühmt wurde der Orden durch seine Kultivierung ganzer Landstriche und durch 
seinen vorzüglichen Kirchen- und Klosterbau. Zur Durchführung ihrer Kulturarbeiten setzten die 
Zisterziensermönche holländische und flämische Kolonisten ein. 
Auszüge aus "Oberösterreichische Weistümer" Band III, Böhlaus, Graz-Köln 1958, Kloster 
Wilhering 
Im Aufträge der Akademie der Wissenschaft und des OÖLA, herausgegeben von Herta 
Eberstaller, Fritz Eheim, Helmut Feigl und Othmar Hageneder. 
Seite 208 
Wilhering, Zisterzienserabtei und Dorf im Gerichtsbezirk Linz. 
Um 985 wird Williheringa als Ort erstmalig genannt. Die neu errichtete Abtei wurde der Vogtei 
des Bischofs von Bamberg unterstellt. Später traten die österreichischen Landesfürsten, der röm. 
deutsche Kaiser und die Grafen von Schaunburg als Vögte auf, große Schenkungen erfolgten 
kurz nach der Klostergründung durch das Bistum Bamberg, später erwiesen sich besonders die 
Schaunburger, welche die Besitzungen und Hoheitsrechte der Herren von Wilhering und
	        
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