Volltext: Im Heiligen Krieg nach Persien [37]

in feldgrauer Garde-Ulanen-und ich in feldgrauer 
Gardeschützen-Uniform vermehrten die Eigen 
art dieses grotesken Schauspiels. Bald erschien 
wiederum, eine große Staubwolke, aus der. sich 
schließlich eine Reitertruppe hervorhob. Diesmal 
waren es die vier jüngeren Söhne Kul-i-Khans 
mit Gefolge. Wir wurden vorgestellt, und dann 
gesellten sich die Prinzen zu uns. Der Jüngste 
war ungefähr vier Jahre alt; ein reizender Junge, 
der auf einem prachtvoll aufgeputzten Pony 
ganz sicher und frei ritt. Die Jungen machten 
einen aufgeweckten und intelligenten Eindruck. 
Sie fragten mich nach Deutschland aus, und ich 
erzählte den Älteren auf arabisch vom Weltkrieg. 
Wir wurden bald gute Freunde. Der Kleinste- 
warf uns als den Urhebern aus Dank fortwäh 
rend Kußhändchen zu. Wir mußten schon dicht 
am Lager sein, als uns zum dritten Male eine 
Begrüßungskavalkade entgegenkam. Die Vor 
nehmheit der Gesandten mehrte sich mit der An 
näherung zum Lager. Sadar-i-Dscheng, der 
älteste Sohn und zukünftige. Thronfolger, gab 
uns die Ehre des Geleits. Er hat im Gegensatz 
zu seinem Vater den Ruf eines freimütigen und 
weitsichtigen Mannes. Seine äußere Erscheinung 
stand im Einklang mit seinem guten Ruf. Durch 
seine offenen und klar schauenden Augen, ferne 
edle und männliche Gesichtsbildung und seine 
schlanke, formvollendete Gestalt waren wir so 
gleich zu seinen Gunsten voreingenommen. Auf 
fallenderweise war sein Haar und Schnurrbart 
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