Volltext: Im Heiligen Krieg nach Persien [37]

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leicht bekleidet zu sein, während die Reiter zum 
Beispiel eine Reithose nicht entbehren konnten. 
Die Jacken wurden den Fußgängern zugebilligt. 
Der Protz unserer Gesellschaft war Back, denn er 
befand sich im glücklichen Besitz von Schakirs 
Militärmantel, der versehentlich auf einen der 
Sättel geschnürt worden war. Schadow pfiff 
leise: „Muß i denn, muß i denn zum Städtle 
hinaus" und grinste dazu nach seiner Gepflogen 
heit seelenvergnügt. 
Unsere Aussichten auf Entkommen schienen 
nicht gerade ungünstig. Oie Laune war jedenfalls 
gut. Gegen unsere sonst prächtig wirkende Ko 
stümierung hatte nur Schadow Einwendungen 
zu erheben. Er verzichtete beim Fußmarsch auf 
die Unterhose. Seiner Meinung nach sehe ein 
Mann in Unterhose ohnehin schon lächerlich aus, 
aber t« Unterhose und noch dazu in Stiefeln 
spazierengehen, sei für ihn einfach eine Unmög 
lichkeit. Er wählte also Hemd mit Leibriemen, 
Jacke, Mütze und Stiefel. Wrr hatten ihn daher 
im Verdacht, daß er einen schottischen Hochländer 
markiere» wollte. Als Waffen besaßen wir noch drei 
Parabellum-Pistolen mit sehr wenig Patronen. 
Während wir mit der Neuordnung unserer 
Toilette beschäftigt waren, lugte einer von uns 
beständig über den Damm zur Stadt und nach 
dem Tigris. Zwei' feindliche Kanonenboote 
waren als Vorpostenschiffe aufgefahren, zwei 
lagen in der Stadt, wie wir aus den Rauchschwa 
den über dev Häusern schlossen, das fünfte war
	        
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