Volltext: Im Heiligen Krieg nach Persien [37]

teils französisch, teils durch Vermittlung eines 
Dolmetschers. Schnell kam das Gespräch auf den 
Krieg und dabei immer wieder auf den Mann, 
dessen Ruhm die ganze Welt erfüllte, auf Hin- 
denburg. Wie er aussähe und wie er so eine 
Schlacht leite, wo dabei sein Standort sei, welche 
Truppe er persönlich anführe? Ich mußte ge 
stehe», daß ich ihn noch nicht gesehen habe. Darob 
allgemeines Erstaunen. Weber hätte ihnen doch 
erzählt, daß ich die Schlachten bei Tannenberg, 
an den Masurischen Seen und vor Warschau 
mitgemacht hätte, und bei diesen Gelegenheiten 
sollte ich Hindenburg nicht einmal gesehen haben? 
Unfaßlich ! Höchste Befriedigung erweckte es aber, 
als ich ihnen erzählen konnte, daß ich den berühm 
ten Sardar Mackensen, zu dessen Korps mein 
Regiment gehörte, oft gesehen und gehört hatte. 
Wie horchten sie auf, als ich ihnen vom Sieger 
in der großen Durchbruchsschlacht bei Tamorv- 
Gorlice erzählte, ihnen sagte, wie er aussieht, wie 
er die Lenke anredet und wie ihm seine Soldaten 
unbedingtes Vertrauen und grenzenlose Hin 
gebung entgegenbringen. Sie wußten es ja, 
daß jetzt seine Feldhermknnst mit furchtbaren 
Schlägen im Feldzüge gegen Serbien dis Brücke 
von Mitteleuropa zum Orient schlug, daß er 
uns in Persien auf diese Weise unmittelbare 
Hilfe brachte. 
Ja, wäre doch de« Persern solch ein Mann be 
schreden ! So sannen bekümmert, aber doch auch 
voll Hoffnung jene ernsten Männer, von deren 
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