Volltext: Mit Herz und Hand fürs Vaterland!

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er es geahnt, so würde er trotzdem in vollem Vertrauen auf die Tüchtigkeit 
und Kraft des Volkes diese Möglichkeit ausgesprochen haben. Heute, nachdem 
von Volk und Heer so wacker jahrzehntelang gearbeitet worden ist, haben wir 
nicht die mindeste Veranlassung, die Lage anders zu betrachten, als Fürst 
Bismarck sie betrachtet haben würde. Alle die alten Helden aus der Zeit 
der Reichsgründung sehen jetzt von oben auf uns herab und erwarten, daß 
wir unsere Schuldigkeit tun: Kaiser Wilhelm, Bismarck, Moltke, Roon, und 
mit ihnen alle, welche unter ihrer Führung gestritten und gelitten haben. 
Wir wollen uns ihrer würdig erweisen. 
Und unsere Krieger ziehen mit Gott! Daß unser Staat sich noch die 
christlichen Grundlagen bewahrt hat — im Gegensatz zu dem fanatisch religions- 
feindlichen Gouvernement in Frankreich, das jetzt eine heuchlerische Geste zu- 
gunsten der zu Boden getretenen Kongregationen für angebracht hält — wird 
ihm zugute kommen. 
So sehen wir auch dem Krieg nach drei Fronten mit Ruhe 
und Zuversicht entgegen. Wir haben bisher unsere Pflicht getan, um 
unseren Platz in der Menschheit mit Ehren zu behaupten, und werden sie 
weiter tun. Gott mit uns! So lautet noch heute der alte Spruch des Heeres. 
Gott war bisher sichtlich mit uns im Frieden, er wird auch mit uns sein im 
Kriege. Erst recht in diesem Kriege nach drei Fronten! 
Im Deutschen Reichstag hat der Reichskanzler in der ewig denkwürdigen 
Sitzung vom 4. August 1914 die tiefste Bewegung hervorgerufen, als er 
gegenüber der heutigen Lage bemerkte: 
Wer so bedroht ist wie wir und um sein Höchstes kämpft, der darf 
nur daran denken, wie er sich durchhaut! 
Dieses Wort war ein Wort zur rechten Zeit! Das ganze Volk hat es ver- 
standen und dankt dem Reichskanzler für diese wahrhaft mannhafte Parole. Und 
das ganze Volk antwortet dem Reichskanzler, dem Kaifer und allen Bundesfürsten: 
„Jawohl, wir hauen uns durch!" C. B.
	        
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