Volltext: Mit Herz und Hand fürs Vaterland!

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zwei Tage spekuliert. Aus Spänchen baut er auf dem Boden des Schützen- 
grabens ein kleines Gerüst. Zur Menagefassung kommt Mirko, zum hoch- 
lichsten Erstaunen seiner Kameraden, zn spät, und eben, als man bereits 
beginnt, sein Treiben mit mißtrauischen und mitleidigen Blicken ob seines 
Geisteszustandes zu beobachten, da meldet sich Mirko strahlenden Auges beim 
Feldwebel. Der kennt Mirko zwar als nicht unklugen Kopf, doch er schüttelt 
zu Mirkos eifrigen und begeisterten Worten zweifelnd das Haupt. Aber der 
Bittsteller ruht nicht. Aus größeren Stäben baut er das Werk seines Nach- 
sinnens auf, und als nächsten Tages der Herr Hauptmann erscheint, da sieht 
dieser, daß die Sache gut ist. 
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Mirko erhält den Oberbefehl über einige Kameraden. Sie wandern mit 
Aexten in den nahen Wald. Des Nachts wird eifrig gegraben und gezimmert. 
Mirko macht einige Besuche bei der nahen Pionierabteilung, und die Sonne 
des nächsten Morgens begrüßt an einer tiefer ausgehobenen, erweiterten Stelle 
des kroatischen Schützengrabens ein eigentümliches Gestell, das vier lange 
glatte weiße Holzstämme schräg gen Himmel reckt. Es ist Mirkos Erfindung: 
die erste „Faßlkanone", wie es von den niederösterreichischen Pionieren schlag- 
fertig getauft wurde.
	        
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