Volltext: Die Brennpunkte der Schlacht im Juli 1916 I. Teil. [20/I. Teil] (Band 20 I. Teil / 1927)

Rückblick auf die Lage am Abend des ersten Schlachttages. 
(Übersichtskarte.) 
m Abend des denkwürdigen 1. Juli war der Angriff gegen den 
rechten Flügel der 2. Armee nördlich der Ancre zum Stehen ge- 
kommen. Dort trat verhältnismäßige Ruhe ein. Auch zwischen Ancre 
und Nationalstraße Albert—Bapaume stand der Kampf für die Deutschen 
günstig. Die Brennpunkte Thiepval, Ovillers-la Boisselle und La 
Boisselle waren bis auf zwei kleinere Einbruchsstellen beiderseits Thiep- 
val behauptet worden. Südlich der Nationalstraße aber waren Eng- 
länder an vielen Stellen der Front eingebrochen, in einer größten Tiefe 
von etwa VA km bei Montauban. Die Dorftrümmer von Mametz und 
Montauban, und damit der wichtige Höhenrücken, waren in ihrer Hand. 
Fricourt war von ihnen umfaßt. Franzosen standen nördlich der Somme 
vor Hardecourt. Sie hatten den für sie bedeutungsvollen Feuersteinberg 
und Curlu besetzt. Südlich der Somme waren ihnen die I. und Teile 
der II. Stellung in der ganzen Breite des Abschnittes zwischen Fluß und 
Römerstraße Amiens—Billers-Carbonnel in die Hand gefallen. Sie 
hatten sich der Orte Dompierre, Becquincourt, Bussus und Fay be¬ 
mächtigt. In den erfolgreich berannten Stellungen hatte der Feind in 
beträchtlicher Zahl Gefangene gemacht. Dort waren auch M.G. und 
M.W. sowie Geschütze, wenn auch meist zerstört, seine Beute geworden. 
Aber dennoch — der erste Kampftag war für die Angreifer eine Ent- 
täufchungl 
Gefangenenaussagen ergaben, daß Engländer und Franzosen des 
festen Glaubens gewesen waren, der siebentägige Eisenhagel ihrer weit 
überlegenen Artillerie habe die Widerstandskraft der deutschen Ver- 
teidigung zertrümmert. Stattdessen hatten sie trotzigen, hartnäckigen
	        
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