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Berührung der Pollenschläuche und der Eychen an, ohne jc- 
doch positive Beobachtungen hierüber anzugeben. 
R. Brown las im Herbste 1831 vor der Linneischen Ge- 
seilschaft zu London seine höchst interessanten Beobachtun- 
gen über die Organe und die Art der Befruchtung bey Orchi- 
deen und Asclepiadeen. Er sah den Verlauf der Pollenschläu- 
che bey mehreren Pflanzen dieser Familien und zwar von der 
Narbe bis zum Anfange der Placenta, und widerlegte 
also hier schon zum Theil Br ongniarts Meinung. 
Anmerkung, Ausser den Pollenschläuchen findet man sehr oft im 
Griffel ihnen ganz ähnliche schleimige Fäden oder haardünne Röhrchen 
(Schleimröhren, mucuos cords. Brown), welche die Verfolgung ihres Verlaufes 
erschweren. Sie gehören zur Textur des Griffels , und sind schon vor der Be- 
stäubung der Narbe mit dem Pollen vorhanden. Sie sollen uur an einem etwas 
flacheren Aussehen, so wie an dem geringeren Körnergehalte und den wahr- 
Scheinlich durch theilweise Gerinnung ihres Inhaltes (Coagula. Brown} ent- 
standenen Unterbrechungen ihres Volums zu erkennen seyn; nach Meyen 
kommen jedoch Fälle vor, besonders im Ovarium, wo eine solche Unterschei- 
dung sehr schwer ist, 
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Doch 1832 war er schon im Stande, nicht selten (bey 
Örchis Morio, Habenaria viridis, und Ophrys apifera) meh- 
rere Pollenschläuche über die ganze Oberfläche der 
Placenta, von da selbst durch die Höhle des Fruchtknotens 
zum Eychen und ihr Eintreten in das Exostom zu ver- 
folgen, welchem sie mit beträchtlicher Festigkeit anhingen. 
1833 im July zeigten ihm dasselbe noch mehrere andere 
Orchideen , und auch bei den Asclepiadeen (Tab. IL fig. 20) 
konnte er die Pollenröhrehen nicht nur durch die ganze ey- 
Chentragende Oberfläche der Placenta, sondern auch ihren 
Uibergang zu den Eychen verfolgen, an dessen Spitze 
(d. i. der Spitze des Eykerns, da er bey Asclepias voll- 
kommen nackt ist, $. 14) er oft ein einzelnes Röhrchen ange- 
heftet fand. Diesem Punkte hing der Pollenschlauch so fest 
an, dass er schon damals geneigt war, zu glauben, er dringe 
wenigstens bis auf eine gewisse Tiefe in die Substanz 
des Eychens ein. Als sich aber Brown im September 
1833 zu Berlin befand , soll er schon etwas weiter bey die- 
ser Untersuchung gekommen seyn, und (auch später zu Bres- 
lau) das Hineintreten der Schläuche in die Spitze des Ey-