Volltext: Die Lehre vom Samen der Pflanzen

VEIT. 1822). — R. Brown: Character and deseription of Kingia In Voyages 
of Discovery etc., deutsch in seinen verm. bot. Schriften. IV, — Ad. Brong- 
niart: Mecm. sur la gendrat. et le developpement de 1’ embryon etc., in 
Annal. des sc. nat. 1827, übersetzt in R. Browns verm. Schriften, IV. — 
M. Mirbel: Elcm., de Physol. veg. et de Bot. 1815. I. — Id. Nouvelles 
recherches sur la structure et jes developpements de l’ ovule vegetale 1828, 
(deutsch in Browns vermischt. Schriften IV.) et additions aux nouv, re- 
cherch. ete. 1829 und 1830. — Schleiden, KEKinige Blicke auf die 
Entwicklungsgeschichte des vegetab, Organismus bei den Phanerogamen 
(in Wiegmanns Archiv für Naturgeschichte, I. Berlin, 1837). 
Ss. +1 
In seinem ersten Entstehen ist das Kychen (Ovulum, 
Utriculus. Endlicher , Keimhülte) nur ein kleiner, weicher, 
warzenförmiger Auswuchs von ganz gleichförmiger zelliger 
Textur, der weder eine Umkleidung, noch eine Oeffnung zu 
haben scheint; und man sieht daher im Fruchtknoten einer 
Blume , welche man in ihrer frühesten Jugend (wenn sie noch 
in der Knospe verborgen ist) untersucht, an der Stelle, wo 
später die Eychen erscheinen, nur eine Reihe solcher Her- 
vorragungen (Tab. I. fig. 5, 6, 15, 20, 26). 
In diesem Zustande ist jedoch bereits eine neue Zellen- 
bildung herbeigeführt worden, und die allererste von Mirbel 
nicht beobachtete Periode der Entstehung beginnt mit einem 
Anschwellen des Zellgewebes und seiner einzelnen Zellen und 
ciner Erhebung derselben über die Peripherie der früheren 
Umgebung. 
Bald aber vergrössert sich dasselbe, und es entsteht auf 
seinem Scheitel eine kleine Oeffnung (Tab. I. fig. 7, 16), die 
sich als die Mündung ciner zellig - häutigen Decke kund gibt. 
Indem diese Oeffnung sich allmählig erweitert , kommt meist 
innerhalb derselben noch eine kleine Oeffnung zum Vorschein 
(Tab. I. fig. 8, 0, 17, 21, 27. Tab. II. fig. 14), welche 
über die erstere hervorragt, und die Gegenwart einer zwei- 
ten unter der ersten befindlichen Deckc’ anzeigt, so dass man 
nun diese Decken als äussere und innere Eyhaut und 
ihre Oeffnungen als äusseren und inneren Eymund un- 
terscheiden kann. Sobald sich nun der doppelte oder einfache 
Eymund gcöffnet hat , tritt über denselben die kegelige Spitze 
eines vonden Eyhäuten umschlosscnen Körpers hervor (Tab. I:
	        
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