Volltext: Aus einer deutschen Festung im Kriege [8]

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Wer weiß, was fein Gaul bei unserem Schießen 
sonst anstellen wird. Auch die neugierigen 
Kinder, die mit uns gekommen sind, lasse ich 
fortweisen, damit sie ihre Trommelfelle schonen. 
Die Abteilungen nehmen Front zum Fried 
hof, zwischen den Kompagnien ist ein Zwischen 
raum von zehn Schritt und ein Aufwurf be 
wachsener Erde findet sich. Da nehme ich Auf 
stellung. 
Durch die Hecke sehe ich, wie der Wagen mit 
den vier nickenden Pferden heranfährt, der 
Sarg wird abgehoben, und wir präsentieren. 
Ein Tambour ist durch die Hecke gekrochen, 
die Abteilung hat jetzt kehrtgemacht und steht 
mit Gewehr ab, still. Ich habe ihnen ange 
kündigt, daß auf mein Kommando das erste 
Glied nicht kniet, wie es sich sonst gehört, 
sondern stehen bleibt, das zweite aber rechts- 
über tritt. 
— Zum Schuß... fertig! Hoch legt an!... 
Vierhundert Gewehrläufe find zum Himmel 
gerichtet. 
Der Sarg wird herabgelassen, der Tambour 
gibt mir das Zeichen. 
Mein hocherhobener Säbel saust blitzend in 
der Sonne herab, und ich kommandiere, so 
laut ich nur kann: 
— Feuer!...
	        
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