Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Läd't zu seinem Felspalast, 
Seiner Herde dich zu Gast, 
Zu der Traube süßem Blut, 
Zu der Pflaume dunkler Glut, 
Aepfeln, die erwartend stehn, 
Sich von dir gepflückt zu sehn. 
Zur rohen Kost bei deinem Mahle, 
Zu Meunschenblut aus deiner Schale! 
Geh'! lad dir einen andern Gast: 
Mir ist so Wirt, wie Fest verhasst. 
Arie. 
Polyphemus. Treffe Fluch dies Liebesschmachten, 
All mein Blut wallt in Empörung!. 
Galatea. 
Recitativ und Arie. 
Acis.“ 
Galatea. 
Das Ungestüm weckt meine Wuth: 
Schwach wie ich bin, ich fass' ihn an! 
Entflammt bin ich von deinem Reiz, 
Der Liebe Gott verleiht mir Kraft. 
Lass mich zum Kampfff— 
Und wär's, mein Verderben! 
zst Schönheit der Preiß, 
Wer fürchtet zu sterben? 
Riecitativ. 
Bleib, o bleib, mein süßer Freund, 
Trau auf meine Lieb' und Treu', 
Meine Treu und jene Macht, 
Die über treue Liebe wacht! 
Trio. 
Dem Berge mag die Herde, 
Acis und/ Dem Wald die Turteltaube, 
—— Quell die Nymph' entsagen, 
Doch ich der Liebe nie 
Polyphemus. Rache! Rache! Wuth! o Grimm! 
Ich trag' es länger nicht!