Volltext: Abriß der baugeschichtlichen Entwicklung der Landeshauptstadt Linz a. d. Donau

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Bauten. 
I. Stadtmauern des ältesten Stadt- Errichtung angeblich bereits Ende des 
teiles. XI. Jahrh. 
II. Mauergürtel der erweiterten Stadt. Urkundliche Erwähnung 1276. Neue 
Mauererweiterung nördlich der 
Lederergasse (Keplerstraße) gegen 
das Wassertor 1384. 15 ) 
Ältester Stadtkern um den Hof- bezw. Schlofeberg. 
„Alte Stadt“ erstmals 1334 als solche bezeichnet. 
1. St. Martinskirchleiu. 
HP 1. 
2. Schloß mit St. Gangolfkapelle. 9 ) 
HP 2. 
Zum Schloß gehörig: 16 ) 
a) k. k. Baustadl 
b) Wagenschupfen 
c) Wohnung des Stuckhaupt 
mannes 
d) Eisgruben 
e) k. k. Zimmermeister 
f) Geflügelhof 
g) Feldstücke des Schloßpflegers 
h) Roßmühle 
i) Stallknechthof 
k) Stallungen im 1. Stock, Wandel 
gang zum Lustgarten im 
2. Stock. 
3. Kaiserliche Landkanzlei. 
Hofgasse 23. 
HP 3. 
4. Alte Apotheke. 
Hofberg Nr. 12 und 10. 
HP 4. 
Urkundlicher Bestand 799. 9 ) Aelteste 
Stadtpfarrkirche. Gründung vermut 
lich im VI. oder VII. Jahrh. 
Urkundlich erstmals 799 zusammen 
mit der Martinskirche genannt. Ver 
mutlich um die Wende des XII. Jahrh. 
als passauisches Lehen an die Baben 
berger vergeben. 17 ) 1276 in den Besitz 
der Habsburger gelangt. Von 1477 bis 
1490 Ausgestaltung von Schloß und 
Befestigungsanlagen 18 ) unter Kaiser 
Friedrich III., der in Linz seine letz 
ten Lebensjahre verbrachte und auch 
hier starb. Nach 1521 sind neue Aus 
gestaltungen des Schlosses anzuneh 
men, unter Ferdinand I. Regierung, 
durch Kammerrat und Baumeister An 
ton Ginger, um 1561 oder 1562, weitere 
vermutlich unter Maximilian II. 19 ) — 
1604 bis 1614 völliger Ausbau unter 
Kaiser Rudolf II. 1800 Zerstörung 
durch Brand. 1808 Neuaufbau des 
Vordertraktes und Nordtraktes; heuti 
ger Zustand. Das Schloß war im 
XIX. Jahrh. nach dem Brand erst 
Strafanstalt, dann Kaserne, die es jetzt 
noch ist. 
Als kaiserliche Landkanzlei seit 1568 
in Verwendung 20 ) und als Amts 
gebäude schon vor dieser Zeit (Kanzlei 
des Landeshauptmannes). Seit 1775 
Normal-Hauptschule. Aufbau des 
3. Stockes erst Anfang des XIX. Jahrh. 
erfolgt. 21 ) 
Hofapotheke. Urkundlich 1595 mit 
Besitzer genannt. 22 ) Bestand ist noch 
älteren Datums. Das Haus wurde in 
der Folge um ein Stockwerk erhöht. 
Seit 1850 „Schwarze Adler“-Apotheke 
auf der Landstraße. Die Apotheke 
führte einst den kaiserlichen schwar 
zen Reichsadler im Schilde, daher die 
Bezeichnung.
	        
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