Volltext: Abriß der baugeschichtlichen Entwicklung der Landeshauptstadt Linz a. d. Donau

19 
63. Taxisches Posthaus. 
Landstraße 24. 
HP 54. 
64. Alte Reitschule — Schießstatt. 77 ) 
Spittelwiese. 
dem Spital in und um die Stadt wie 
auswärts. Zur Zeit des Bauernkrieges 
1626 brannte es ab, wurde in er 
weitertem Umfang wieder neu aufge 
baut und die Kirche 1658 barockisiert. 
Geldbeschaffung für diese Neugestal 
tungen erfolgte durch Verkauf von 
Liegenschaften und Gründen der 
Spitalstiftungen. Der Ausbau des 
Spitales reichte bis zur heutigen 
Bethlehemstraße. Von der Stadt 
gemeinde wurde es 1787 erworben, 
worauf eine Umgestaltung für Wohn 
zwecke und 1812 dessen Verkauf statt 
fand. 75 ) Teilweiser Abbruch des in 
zwischen bereits umgestalteten ehe 
maligen Kirchentraktes durch das 
Kaufhaus Baumgartner. Der Ueber- 
rest, die Oelbergnische, wurde in die 
Alte Post übertragen. Die Madonnen 
statue der alten Kirche, aus Marmor 
gefertigt, befindet sich heute im 
Stiegenaufgang des Hauses Land 
straße 15a. Ein Teil des erweiterten 
Spitalbaues stand in den Jahren 1790 
bis 1832 und 1835 bis 1879 als Post 
hof in Verwendung. Die Unterkunft 
einer Schule im Spital wird erstmals 
1571 erwähnt. 76 ) Sie war im Baue des 
inneren Spitaltraktes bis 1785 unter- 
gebracht, sodann im Erweiterungsbau 
des „Bürgerhofes“ („Alte Post“, gegen 
die Bethlehemstraße) bis 1850 und 
übersiedelte dann auf die Spittelwiese. 
Gegenwärtig, 1931, ist der Abbruch 
der Gesamtanlage des noch bestande 
nen Spitalbaues erfolgt und die Er 
richtung eines modernen Wohn- und 
Geschäftshauses vollendet. 
Seit 1531 ist das Haus auf diesem 
Platze in der Vorstadt beurkundet. 
1574 kaufte es die Stadt von der 
Witwe des Erbpostmeisters Edlen 
v. Paar. Die Post wurde nach dem 
Bauernkrieg in das Objekt „Obere 
Donaulände 15“ verlegt. 
Auf der Hauswiese des Bürgerspitales 
(Spittelwiese) bestand angeblich be 
reits 1638 eine Reitschule neben der 
erst im XIX. Jahrh. errichteten ärari 
schen Polizeikaserne, der jetzigen 
Volks- und Hauptschule. (1850, bzw. 
1871.) Auch die Städtische Schieß 
stätte wurde nach vielfacher Ver 
legung seit 1636 daselbst aufgerichtet. 
(Hieß noch in den Achtzigerjahren des 
XIX. Jahrh. „Auf der Schießstatt“.)
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.