Volltext: Abriß der baugeschichtlichen Entwicklung der Landeshauptstadt Linz a. d. Donau

Errichtung der Seitenkapellen erfolgt 
in der Zeit zwischen 1687 bis 1726. 
Eine Oelbergkapelle wird angeblich 
bereits 1540 erwähnt. 46 ) Sie wird 1695 
durch eine neue ersetzt, die heute 
noch steht. Eine Lorettokapelle zwi 
schen 1691 bis 1697 mit besonderer 
Gruft an der Südseite der Pfarrkirche 
errichtet. 47 ) Zwischen 1818 und 1823 
erhält der Turm der Kirche durch 
eine letzte Erhöhung seine jetzige Ge 
stalt und die Kirche selbst, auch nach 
außen eine bauliche Verschönerung, 
vermutlich in den Giebelschnecken. 48 ) 
Unter der heutigen Johannes-Kapelle 
befand sich die Gruft des durch seine 
wohltätigen Stiftungen bekannten 
Bürgermeisters der Stadt Linz, Johann 
Adam Pruner, dessen Gebeine mit 
denen der übrigen Bestatteten, 1822 
in den Beinbrunnen des alten Domes 
überführt wurden. 49 ) Die Pfarrkirche 
umgab ehedem ein Pflaster aus brei 
ten Steinen, das 1717 hergestellt wor 
den war. 50 ) Die Statue des hl. Jo 
hannes von Nepomuk von Raphael 
Donner (an der Ostseite der Pfarr 
kirche) stand ursprünglich in der vor 
springenden Westwand des Hauses 
Harrachstraße 9 (Niklas), neben der 
Seminarkirche, der alten Harrach’- 
schen Kapelle. 
32. Friedhof der Stadtpfarre. 
HP 27. 
Die Anlage des Friedhofes erfolgte 
1483. Als allgemeiner Begräbnisplatz 
diente er bis 1541. Sein Abbruch er 
folgte 1785. Der Friedhof lag einst so 
hoch wie heute der obere Rand der 
Granitsockel an der Pfarrkirche. 1872 
wurde er abgegraben und der heutige 
Platz angelegt. 51 ) 
33. St. Annakapelle. 
HP 28. 
Stiftung Leop. Püssers. Die Kapelle 
wurde 1335 ,,im Vereine mit anderen 
Bürgern, unter besonderer Beihilfe 
des Leopold Püssers von Stadtpfarrer 
Magister Arnold errichtet.“ 43 ) Gleich 
zeitig damit entstand auch ein Bene 
fiziatenhaus. Die Kapelle wurde 1785 
gesperrt und demoliert. 
34. Benefiziatenhaus. 
Städtische Lateinschule. 
HP 29. 
1335 als Benefizium St. Anna unter 
Stadtpfarrer Magister Arnold durch 
Leopold Püsser gestiftet und der 
Stadtpfarre verbunden. Zuerst Pfarr- 
schule, beherbergte dieses Haus seit 
Mitte des XVI. Jahrh. die Städtische 
Lateinschule. (Eine Schule bei der 
Pfarre ist von 1355 an beurkundet.) 
In späterer Zeit wurde dieses Objekt 
als Sänger- und Mesnerhaus verwen 
det und 1872 abgebrochen. 52 ) Hier 
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