Volltext: Taschenbuch der Alpenpflanzen

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Die Wiesenpflanzen der alpinen Region. 
Kleine Sterndolde (Astrantia minor L.). Schwarze 
Taf. XII, Fig. 2. Grundblätter langgestielt, fein zerschnit¬ 
ten. Abschnitte lanzettlich, spitz, gezähnt. Die Blutenstände 
sind ungemein zierlichen Sternen vergleichbare Döldchen 
mit weißen, unterseits rötlichen, spitzen Hüllblättern, die 
größer sind als die weißen Blüten. 15—30 cm. Juli, 
August. 
Ausgesprochene kalkfliehende Pflanze steiniger Weiden 
der westlichen Alpen. 
Hahnenfußähnliches Hasenohr (Bupleurum ranuncu- 
loides L.). Schwarze Taf. XII, Fig. 1. Grundständige 
Blätter lanzettlich, lineal, in den Grund verschmälert, 
spitz zulaufend. Stengel ästig oder einfach. Hülle von 
3 elliptischen Blättchen gebildet, Hüllchen mit 5—7 ver¬ 
kehrt-eiförmigen oder breit elliptischen, zugespitzten, die 
Döldchen überragenden Blättern. Blüten gelb. 10—40 cm. 
Juli, August. 
An Felsen und auf steinigen Alpenwiesen. 
Schlüsselblumengewächse (Primulaceen). 
Schlüsselblumen (Primula). 
Mehl-Primel (Primula farinosa L.J. Die zu einer 
grundständigen Rosette angeordneten Blätter sind flach 
ausgebreitet, etwas dicklich und ausgezeichnet durch den 
starken mehlartigen Wachsüberzug der Blattunterseite; 
Oberseite kahl. Dolde reichblütig. Kelch und Blütenstiele 
bepudert; Kronsaum flach, fleischrot (selten weiß oder bla߬ 
blau) mit tief ausgerandeten Zipfeln. 10—25 cm. Juni 
bis August. 
Torfige Wiesen von der Ebene bis in die alpine Re¬ 
gion, dort aber auch auf den trockeneren Alpenwiesen. 
In den Bestäubungsverhältnissen besteht insoferne ein 
Unterschied zwischen den Ebenenpflanzen und den alpinen 
Individuen, als die Blüten der letzteren äußerst engröhrig 
sind und normal nicht von Bienen und Hummeln, sondern
	        
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